Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Konkrete Vorschläge der CDU zur Müllabfuhr
Das Wiegesystem soll bald schon ein Ende haben.
HAMMINKELN (thh) Die Hamminkelner CDU hat sich in der Debatte um Müllabfuhr und Wiegesystem in der Fraktionssitzung am Montag positioniert und den Kurs für den Bauausschuss am heutigen Mittwoch festgelegt. Demnach soll der Rat die Verwaltung beauftragen, für den Restabfall die Ausschreibung eines Volumensystems durchzuführen. Die Windelentsorgung soll im Restmüll erfolgen.
Für den Bioabfall möchte die Union „ein Holsystem in Form einer Biotonne auf freiwilliger Basis“in Hamminkeln haben und dementsprechend soll die Stadt ausschreiben.
Neben dem Wertstoffsack soll die gelbe Tonne möglich sein. Die zentrale Grünschnittannahme an der Güterstraße soll wie bisher weiter im Angebot bleiben.
Im Bereich Papier, Pappe und Karton soll das Sammeln und Transportieren in der bisherigen Weise ausgeschrieben werden. Das gilt auch für Problemstoffe. Zusätzlich im Angebot wäre zudem die gelbe Tonne – für den, der das wünscht, zusätzlich einzuführen.
„Die mögliche Einführung einer Wertstofftonne soll geprüft werden. Entsprechende Verhandlungen sind mit den Betreibern des
Dualen Systems zu führen“, heißt es im Beschlussvorschlag der CDU. Nach Auskunft durch den Kreis Wesel und andere kreisangehörige Gemeinden bestehe die Möglichkeit, in Hamminkeln beide Systeme den Bürgern zur Wahl anzubieten, heißt es weiter.
Damit ist im Bauausschuss der Stadt jetzt neuer Zündstoff in der langwierigen Debatte um die Fortführung des Wiegesystems vorhanden. Schon zuletzt standen die politischen Meinungen konträr, eine Mehrheit für die Abschaffung des Wiegesystems war aber nicht in Sicht.
Ihre jüngste Onlinebefragung (wir berichteten) unter den Bürgern mit einem klaren Ergebnis gegen das Müllwiegen hat die CDU Hamminkeln als Bestätigung ihres Kurses aufgefasst. Sie sieht sich auch durch die Stellungnahme des Klimabeirats gestützt.
„Damit es sinnvoll ist, muss das Wiegesystem eine nachweislich positive Wirkung auf das Müllaufkommen von umwelt- und klimaschädlichen Müllmengen haben oder die Recyclingquoten nachweislich erhöhen. Dies lässt sich aus den dem Klimabeirat vorliegenden Zahlen aktuell nicht erkennen“, heißt es dort unter anderem.
Für den Bioabfall möchte die Union „ein Holsystem in Form einer Biotonne auf freiwilliger Basis“