Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Dank für Spenden und Lebensmittelpakete
DINSLAKEN (P.N.) Vor einem Jahr hat die Brasilien-initiative Nordestino über die verheerenden Auswirkungen der Corona-epidemie in Brasilien berichtet und um Spenden für Lebensmittelpakete für notleidende Familien gebeten. Außerdem wurden selbst genähte Schutzmasken zum Verkauf angeboten.
Das Ergebnis war beeindruckend, wie der Dinslakener Helmut Ochtrop, Mitglied der Initiative, nun berichtet: „Es konnten insgesamt 4500 Euro an unsere Projektpartner überwiesen werden, die davon Lebensmittelpakete im Wert von jeweils rund 30 Euro zusammengestellt und verteilt haben.“
Die Brasilien-initiative Nordestino, die in diesem Jahr 30 Jahre alt ist, habe allen Grund, Dank zu sagen für die große Spendenbereitschaft. Dank komme aber vor allem aus Brasilien. Ein arbeitsloser Familienvater mit drei Kindern habe ihm gedankt: „Gott segne Euch in der Pfarrei und unsere Freunde in Deutschland, die meiner Familie und anderen armen Familien, die in der gleichen Situation sind, in der schweren Zeit der Pandemie mit Lebensmittelpaketen geholfen haben, damit wir nicht hungern müssen“, zitiert ihn Helmut Ochtrop.
Die Nachrichten und Bilder aus Brasilien, die die Menschen in diesen Tagen über die Medien übermittelt würden, „sind aber noch verheerender geworden und erschrecken uns zutiefst“, so der Dinslakener. Über 18 Millionen Menschen seien bisher mit dem Coronavirus infiziert worden, und über 500.000 seien an Covid-19 gestorben. Das Impfen laufe nur schleppend. Vor allem in den Städten gingen die Menschen auf die Straße und protestierten gegen die Regierung Bolsonaro, die sie für die schlimme Situation verantwortlich machten, berichtet Ochtrop.
Die Brasilien-initiative Nordestino bittet weiterhin um Spenden für Lebensmittelpakete. Infos gibt es im Internet unter www.nordestino-ev.de.