Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Sperrung des Bolzplatzes im Averbruch verärgert Eltern
DINSLAKEN (aha) Eltern aus dem Averbruch sind verärgert darüber, dass der Schulhof der Averbruchschule und somit auch der angrenzende Bolzplatz seit Wochen nachmittags geschlossen sind. Der Grund dafür, so wurde den Eltern von der Schule schriftlich mitgeteilt, sei die „Bedarfsplanung“der Stadt, die besage, dass im Averbruch genügend andere Spielplätze zur Verfügung stünden. Wenn der Schulhof direkt nach Schulende schließe, könnten Hausmeister-überstunden eingeschränkt oder abgebaut werden, hieß es.
„Aus personellen Gründen“könne zur Zeit „kein Schließdienst erfolgen“, so begründet Stadtsprecher Marcel Sturm, dass nach Schulschluss niemand mehr dort spielen darf. Früher waren Schulhöfe meist nach Schulschluss zum Spielen geöffnet. Das habe sich mit der Ganztagsbetreuung geändert, berichtete Bürgermeisterin Michaela Eislöffel im Hauptausschuss. Nun seien die Schulhöfe bis zum Ende der Betreuungszeit nicht mehr zugänglich. Theoretisch könnte man danach öffnen. „Aber weil immer mehr Spielgeräte angeschafft wurden, um eine gute Ganztagsbetreuung zu ermöglichen, ist man dazu übergegangen, dass die Schulhöfe danach geschlossen bleiben“, sagte Eislöffel. Die Gefahr von Vandalismus sei zu große, so Marcel Sturm. Das Problem im Fall der Averbruchschule sei, dass der Bolzplatz nur über den Schulhof erreichbar ist. Die Stadt sucht nun nach einer Lösung. „Nach den langen Einschränkungen durch Corona und bei dem schönen Wetter wollen wir Bewegung von Kindern fördern und nicht verhindern“, so Sturm.