Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Trimet nimmt neue Anlage in Betrieb
VOERDE/ESSEN (RP) Anfang Juni hat der Trimet-standort in Voerde eine neue Gießanlage für große Aluminium-barren in Betrieb genommen. Die Aluminiumhütte mit angeschlossener Anodenfabrik ist damit in der Lage, selbst Metall in diesen Blöcken herzustellen. Bislang lieferte der Standort sein Aluminium ausschließlich in flüssiger Form an Kunden und an die Gießerei des Standorts Essen.
„Die Anlage ermöglicht eine größere Flexibilität, mit der wir wechselnden Marktanforderungen und Kundenwünschen noch besser nachkommen können“, sagt Andreas Lützerath, Mitglied des Vorstands von Trimet Aluminium. „Die hohe Metallreinheit des abgegossenen Aluminiums kommt außerdem einem steigenden Bedarf der verarbeitenden Industrie entgegen.“
Die neue Anlage kann im Stundentakt 20 Aluminium-barren, so genannte „Sows“, zu jeweils 780 Kilogramm abgießen. Alle Schritte des Prozesses vom Gießen, Abschäumen, Beschriften und Verwiegen bis hin zur Ablage der Sows auf einem Förderband erfolgen automatisiert. Das setze einen neuen technischen Standard, so Trimet. „Mit der neuen Anlage wird zudem der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter weiter optimiert“, heißt es weiter.
Als mittelständisches Familienunternehmen entwickelt, produziert, recycelt, gießt und vertreibt Trimet an acht Produktionsstandorten Leichtmetallprodukte aus Aluminium. Mehr als 2400 eigene Mitarbeiter sowie fast 1000 Beschäftigte im Joint Venture Bohai Trimet Automotive Holding wollen dafür sorgen, dass Autos sparsamer, Flugzeuge leichter, Windräder und Stromanlagen effizienter, Bauwerke moderner und Verpackungen ökologischer werden. „Wir leisten unseren Beitrag zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Produktion und unternehmerisches Handeln folgen dem Leitbild der Nachhaltigkeit, wie sie von den Vereinten Nationen in den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung festgelegt sind“, so die Firmenleitung.