Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
„Grenze überschritten“– Wanderweg wegen Vandalismus gesperrt
Teile des Weges am Diersfordter Waldsee wurden zum wiederholten Male von Unbekannten vermüllt und beschädigt. Betreiber Holemans ist verärgert.
DIERSFORDT( rme) Auf Spaziergänge auf dem Wanderweg am Diersfordter Waldsee in Bislich müssen Erholungssuchende vorerst verzichten: Die Firma Holemans – als Eigentümerin des Geländes – hat den Weg vorerst gesperrt.
Holemans-geschäftsführer Michael Hüging-holemans griff zu dieser drastischen Maßnahme, nachdem am Wochenende zum wiederholten Mal Vandalen am Werk waren. Unbekannte zerstörten einen Rastplatz und hinterließen zudem Müllmengen und Glasscherben vor Ort. Das teilt das Unternehmen mit.
Der Wanderweg ist beliebt. Während des sommerlichen Wetters in den vergangenen Wochen kamen erneut zahlreiche Erholungssuchende an die Ufer des Diersfordter Waldsees, heißt es. Firmen-mitarbeiter schauen dort regelmäßig nach dem Rechten.
Anfang der Woche entdeckten sie, dass das Mobiliar auf dem Rastplatz, das Mitarbeiter aus Gabionen gebaut haben, beschädigt wurde. Hüging-holemans: „Wir freuen uns darüber, dass unser Angebot so gut angenommen wird. Aber ein solches Verhalten dulden wir nicht. Deshalb wird der Weg nun bis auf Weiteres geschlossen”.
Es sei nicht das erste Mal, dass Vandalen an dieser Stelle ihr Unwesen trieben, teilt das Unternehmen mit. Im Jahr 2016 hatte Holemans sich an die Öffentlichkeit gewandt und gebeten, den Weg und die Rastplätze sauber zu halten. „Am Diersfordter Waldsee wurde jetzt eine Grenze überschritten. Wir bedauern es, nun zu drastischen Mitteln zu greifen”, wird der Geschäftsführer zitiert.
Man betreibe hohen Aufwand für diese freiwillige Maßnahme, so Sprecherin Claudia Kressin. Neben Zerstörungen sorge auch Müll auf dem Wanderweg immer wieder für Ärger. Wie lange der Weg nun gesperrt bleiben wird, dazu macht das Kiesunternehmen mit Sitz in Rees am Donnerstag keine Angaben.