Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kunst und Kostproben am Schloss

Kulturraum Niederrhei­n lädt für Samstag nach Ringenberg ein. Sieben Kunst- und Kulturscha­ffende geben exklusive Einblicke in ihre kreative Produktion.

- VON THOMAS HESSE

RINGENBERG Am Samstag, 26. Juni, ab 16.30 Uhr geht es kreativ und kunstvoll im Innenhof und Garten von Schloss Ringenberg zu. Wer an diesem Tag einen Ausflug zum Schloss geplant hat oder zufällig durch Ringenberg kommt, kann eine kleine Überraschu­ng erleben. Für die sorgt der Verein Kulturraum Niederrhei­n, der angetreten ist, den dörflichen Kulturort mit interessan­ten und qualitätsv­ollen Aktionen lebendig zu erhalten. Sieben studierend­e Künstlerin­nen und Kulturscha­ffende aus dem gesamten Bundesgebi­et, die seit einigen Tagen im Schloss „Zwischenst­ation“machen, zeigen ab 16.30 Uhr erste Ausschnitt­e aus ihrem Projekt „Appearance of the third Pole“. Ein Vorgeschma­ck auf eine Ausstellun­g im September in Offenbach.

Ingrid Misterek-plagge ist Geschäftsf­ührerin des Kulturraum­s Niederrhei­n und erläutert den Zusammenha­ng. „Man kann im stillen Kämmerlein proben, man kann sich digital treffen – künstleris­che Zusammenar­beit braucht aber vor allem eines: unmittelba­re, physische Begegnung.“Das gelte insbesonde­re bei diesem Vorhaben, denn neun Monate lang erforschen die jungen Kreativen gemeinsame Arbeitswei­sen zwischen Tanz, Kostüm, Musik, Skulptur, Film oder kreativem

Schreiben. Die multimedia­len Ergebnisse werden in Offenbach sowie in einer Publikatio­n zu sehen sein.

Am Samstag kann man im Innenhof und Garten schon erste Kostproben anschauen. Das Besondere: Flaneure und Zaungäste dürfen den Künstlerin­nen und Künstlern gern mitteilen, wie die Darbietung auf sie gewirkt hat. Die Betrachtun­g ist Teil der künstleris­chen Produktion, das Publikumse­cho wird im weiteren Projektver­lauf verarbeite­t. Der Eintritt ist frei, es gelten die Abstandsun­d Hygienereg­eln. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstalt­ung in den Räumlichke­iten des Schlosses statt, Besucher sind gebeten, für diesen Fall einen medizinisc­hen MundNasen-schutz bereit zu halten.

Folgende Künstler oder Kuratoren sind vertreten: Fan-yu Bu und Carla Vollmer studieren Freie Kunst an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Luisa Heinz arbeitet an der Akademie der Künste in München, Daria Nazarenko ist an der Akademie Düsseldorf. Patricia Martsch kommt von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschwe­ig. Louisa Behr und Anna Holms studieren an der Hochschule für Bildende Künste Städelschu­le und der Goethe Universitä­t in Frankfurt am Main.

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FOTO: KULTURRAUM Das Projekt „Appearance of the third Pole“

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