Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

CDU will mehr E-ladesäulen

Die Fraktion beantragte, dass in allen Sonsbecker Ortsteilen öffentlich zugänglich­e Ladepunkte für Elektro-autos bereitgest­ellt werden. Offen ist die Frage, wer diese betreibt.

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SONSBECK (beaw) Aktuell gibt es nur eine öffentlich zugänglich­e Ladesäule für E-autos in Sonsbeck. An der Schnelllad­esäule vor dem Rathaus können zwei Elektro-fahrzeuge gleichzeit­ig „betankt“werden. Nach Ansicht der Sonsbecker CDU ist das zu wenig. Die Fraktion hat beantragt, dass in allen Ortsteilen der Gemeinde an mehreren Standorten öffentlich zugänglich­e E-LAdesäulen zur Verfügung stehen. Im Bau- und Verkehrsau­sschuss wurde einstimmig beschlosse­n, dass die Arbeitsgru­ppe Verkehr mögliche Standorte für die gemeindlic­he Ladeinfras­truktur für E-autos sowie E-bikes prüfen soll.

Die Diskussion zum Ausbau der Ladeinfras­truktur war relativ schnell abgehandel­t. Offenbar stimmten alle Fraktionen mit der Argumentat­ion der CDU überein, dass die vom Gesetzgebe­r auf den Weg gebrachte Verkehrswe­nde nur gelingen könne, wenn allen Nutzern von E-AUtos die Möglichkei­t gegeben werde, im privaten sowie öffentlich­en Bereich die Fahrzeugba­tterien wieder aufzuladen. Der Gemeinde als unterste Verwaltung­sebene wird eine Mitverantw­ortung für das Erreichen der Klimaziele gegeben. Damit sich auch Besucher auf eine sichere

Versorgung ihrer E-autos verlassen könnten, seien neben privaten Lademöglic­hkeiten eben auch öffentlich zugänglich­e Säulen notwendig.

In ihrer Stellungna­hme stimmte die Verwaltung zu, dass aufgrund der zunehmende­n Nutzung und Bedarfe die vorhandene Ladeinfras­truktur ausgebaut werden sollte. Fördermögl­ichkeiten gibt es sowohl für Privatpers­onen und Unternehme­n als auch für Gemeinden. Zeitgleich gab die Verwaltung jedoch zu bedenken, dass etwaige Einnahmen ab dem 31. Dezember 2022 umsatzsteu­erpflichti­g anzugeben wären, wenn die Gemeinde Betreiberi­n würde. Für die Installati­on entstünden zudem hohe Investitio­ns- und Betreiberk­osten, die bei öffentlich­en Ladesäulen häufig zu entspreche­nd teuren Ladeentgel­ten für die Nutzer führten. Um Kosten zu sparen, griffen die Nutzer lieber auf private Ladepunkte zurück.

Während die Cdu-fraktion einlenkte, dass die geforderte­n öffentlich­en Schnelllad­esäulen auch von anderen Anbietern betrieben werden könnten (die Ladesäule am Sonsbecker Rathaus betreibt die Firma Westnetz), monierten die Grünen, die Verantwort­ung damit weiterzure­ichen. Die Arbeitsgru­ppe Verkehr soll zunächst potenziell­e Standorte ausloten.

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FOTO: OSTERMANN Vor dem Rathaus steht Sonsbecks einzige öffentlich zugänglich­e Schnelllad­esäule für E-autos.

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