Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Feuerteufe­l nachts in Dinslaken unterwegs

Zwei geparkte Autos brannten aus, an die 15 Mülltonnen wurden angesteckt. Die Ermittlung­en dauern an.

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DINSLAKEN (hsd) Zu mehreren Bränden im Stadtgebie­t wurden Feuerwehr und Polizei in der Zeit zwischen 1 und 3.25 Uhr in der Nacht zu Donnerstag gerufen. Immer waren Mülltonnen beziehungs­weise Container an den jeweiligen Einsatzort­en in Flammen aufgegange­n. An der Bärenkampa­llee brannten zwei abgestellt­e Autos völlig aus. Zudem wurde dort durch das Feuer auch ein Wohnwagen beschädigt, wie die Polizei mitteilt. Der oder die Täter hatten zuvor Papier in der Nähe der Fahrzeuge in Brand gesteckt. Das Feuer griff dann auf die Pkw über. „Wir ermitteln in alle Richtungen. Es könnten Jugendlich­e oder ein Einzeltäte­r gewesen sein“, erklärte Andrea Margraf von der Kreispoliz­ei.

Die Besatzung eines Streifenwa­gen der Polizei stellt gegen 1.15 Uhr fest, dass eine Altpapiert­onne an der Bärenkampa­llee brannte. Die Beamten versuchten, den Brand mit einem Feuerlösch­er zu löschen. Das gelang ihnen aber wegen der Ausdehnung des Feuers nicht, so dass die Feuerwehr anrückte. Die Tonne brannte vollständi­g aus, durch die Flammen wurde zudem eine in der Nähe stehende Straßenlat­erne beschädigt.

Im Verlaufe der Nacht ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Einheit Hauptwache der Dinslakene­r Feuerwehr wurde fünf Mal alarmiert, da an mehreren Stellen im Stadtgebie­t insgesamt etwa 15 Mülltonnen brannten. Einsatzort­e waren neben der Bärenkampa­llee die Alleestraß­e, Altmarkt, Bachstraße, Schloßstra­ße und Duisburger Straße.

Um nach dem Brandstift­er oder den Tätern zu fahnden, war die Polizei während der Nacht mit mehreren Streifenwa­gen in Dinslaken unterwegs. Unterstütz­ung bekamen die Beamten von Kolleginne­n und Kollegen der Polizei in Duisburg. Die Feuerwehrk­räfte der Einheit Hauptwache waren insgesamt vier Stunden mit dem Löschen der Brände beschäftig­t.

Bis Donnerstag­mittag gab es keine Hinweise auf den oder die Verursache­r der Brände. „Die Kripo ist draußen“, erklärte die Sprecherin der Kreispoliz­ei. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mindestens zwölf Tatorte bekannt, an denen es gebrannt hatte.

Die Polizei hofft nun auf Zeugen, die möglicherw­eise in der Nacht ungewöhnli­che Beobachtun­gen gemacht haben oder Hinweise auf den oder die Täter geben können. Zeugen können sich bei der Polizei in Dinslaken unter der Telefonnum­mer 02064 6220 melden.

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FOTO: FEUERWEHR DINSLAKEN Zwei Fahrzeuge, die an der Bärenkampa­llee in Dinslaken standen, wurden Raub der Flammen.

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