Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Autohaus Elspass feiert 75-jähriges Bestehen
Zehn Jahre nach der Gründung zog das Unternehmen an den heutigen Standort und wuchs dort weiter.
DINSLAKEN (pst) Eines der ältesten Familienunternehmen Dinslakens feiert Geburtstag. Vor 75 Jahren wurde das Autohaus Elspass gegründet. Wilhelm sen. und Paul Elspass bauten das Unternehmen 1946 an der Ecke Hünxer Straße/wilhelm-lantermann-straße in einem ehemaligen Pferdestall auf. Heute ist dort ein Gardinengeschäft ansässig. Zehn Jahre nach der Gründung zog das Autohaus, das damals auf Opel spezialisiert war, an den heutigen Standort an die Karl-heinz-klingen-straße.
„Der Automobilmarkt ist immer stetig gewachsen in den 1950er und 1960er Jahren, dadurch sind wir auch immer weiter gewachsen. Wir haben uns nach und nach hier an dieser Stelle erweitert, indem wir Nachbargrundstücke dazu gekauft haben und sind irgendwann bei der heutigen Größe angekommen“, berichtet Karl-heinz Elspass, Sohn von Wilhelm sen. und Geschäftsführer, der zusammen mit seinem Sohn Jan-niklas für den Bereich Werkstatt, Lager, Service, Personal, Finanzen verantwortlich zeichnet.
1997 ist das Unternehmen mit einer Filiale nach Duisburg-meiderich expandiert, ehe dann 2006 eine weitere Zweigstelle in Moers eröffnet wurde. In allen drei Autohäusern werden die Marken Opel, Seat, Cupra, Fiat, Abarth, Jeep und Alfa Romeo verkauft. „Jede Marke ist ein wichtiges Standbein für uns, die eine geht besser, die andere schlechter“, sagt Christoph Elspass, Sohn von Wilhelm Elspass jun. (dem Bruder von Karl-heinz Elspass), der 2013 in den Ruhestand gegangen ist. Zusammen mit seinem Bruder Stefan ist er für den Vertrieb verantwortlich. Außerdem liefe auch das Gebrauchtwagengeschäft sehr gut, man biete alle Arten von Reparaturen an, so Karl-heinz Elspass. Aktuell habe das Unternehmen 127 Mitarbeiter, von denen 13 Auszubildende seien.
Die Corona-pandemie sei für das Autohaus „sehr komisch“gewesen. Normalerweise habe man nur drei Tage im Jahr geschlossen, auf einmal sei man zwangsgeschlossen gewesen. Man habe von Anfang der Pandemie im März letzten Jahres bis zum März diesen Jahres insgesamt etwa ein halbes Jahr schließen müssen, sagt Jan-niklas Elspass. Die Verkäufe seien über den digitalen Weg weitergelaufen. Während der Schließungen seien die Verkäufe um etwa 50 Prozent zurückgegangen, was durch die Online-verkäufe ein Stück weit kompensiert wurde. Werkstatt- und Reparaturbereich seien zwar geöffnet gewesen, aber auch da habe es Rückgänge von 20 bis 30 Prozent gegeben. „Wenn man einen Strich darunter zieht, sind wir mit dem Instrument Kurzarbeit und durch den Online-handel ganz gut durch die Pandemie gekommen“, befindet Christoph Elspass.
Im Jahr verkaufe das Unternehmen 4200 bis 4400 Wagen, im vergangenen Jahr seien es etwas weniger gewesen, aber die Zahlen gingen langsam wieder in den Bereich des vorherigen Levels. Auch im Bereich der Elektro-mobilität würden die Zahlen steigen, da habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren große Investitionen getätigt, verrät Christoph Elspass. „Das wird auch weiterhin auf uns zukommen, weil das Thema immer akuter wird. Auch dadurch, dass die Hersteller, früher als von der Regierung angesetzt, klimaneutral werden wollen.“
Wie geht es bei Elspass weiter? Karl-heinz Elspass will demnächst in den Ruhestand gehen. mit Blick auf seinen nahenden Ruhestand. Was die Zukunft angeht, kündigt Christoph Elspass an: „Wir werden auf jeden Fall noch deutlich mehr in Elektromobilität und Digitalstrukturen investieren. Die Zukunft liegt im digitalen Bereich.“