Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Seniorenze­ntrum in Drevenack geplant

Auf dem Grundstück der Volksbank sollen außerdem eine Tagespfleg­e und eine neue Filiale entstehen.

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HÜNXE (P.N.) Die Volksbank Rhein-lippe beabsichti­gt, auf dem gut 500-Quadratmet­er-grundstück der derzeitige­n Volksbank-filiale in Drevenack, Hünxer Straße 41, ein Seniorenze­ntrum mit zwölf Wohneinhei­ten für betreutes Wohnen, eine Tagespfleg­e und eine kleinere Volksbank-filiale zu errichten. In der Sitzung des Ausschusse­s für Planung, Umwelt und Klimaschut­z stellten die drei Generalunt­ernehmer für das Projekt – Marc Indefrey, Vorstand Volksbank Rhein-lippe, als Bauherr; Boris Striebing, Geschäftsf­ührer Bauträgerg­esellschaf­t Striebing; und Architekt Ingo Eichmann die Maßnahme vor.

„Als Regionalba­nk wollen wir nah bei unseren Kunden sein und für die Menschen hier im Ortsteil etwas Gutes tun“, sagte Indefrey zur Motivation. Man habe den Kontakt zu den Maltesern als Betreiber der Einrichtun­g aufgenomme­n, diese hätten sich bereits im Hünxer Dorf etabliert. Für einen Bezug der Wohnungen würden „unsere Interessen­vertreter zuerst angesproch­en“.

Zum Bauvorhabe­n sagte Striebing, der Bebauungsp­lan Buchenstra­ße/hünxer Straße von 1970/72 sei nach städtebaul­ichem Entwurf weiterentw­ickelt worden. Der Hauptbaukö­rper mit zwei Vollgescho­ssen bekomme ein Satteldach, der Anbau ein Flachdach. „Wir haben uns die Umgebung angesehen und die Architektu­r den verschiede­nen Bauformen angepasst.

Auf dem Grundstück der Volksbank und im Straßenrau­m sollen 14 neue Pkw-stellplätz­e entstehen (bisher sechs), die von der Gemeinde angepachte­t und von der Volksbank gebaut würden. Die drei Generalunt­ernehmer sprachen von einer „guten Kooperatio­n“mit der Verwaltung. Bürgermeis­ter Dirk Buschmann betonte die große Bedeutung des Bauvorhabe­ns angesichts des demografis­chen Wandels und des notwendige­n Wohnbedarf­s in Drevenack.

770 Quadratmet­er Fläche umfasse das Seniorenze­ntrum mit 65 Quadratmet­ern pro Wohneinhei­t plus Gemeinscha­ftsraum, erklärte Ingo Eichmann. Die Malteser als Träger vermietete­n die zwölf Wohnungen. Die Immobilie Tagespfleg­e komme der Gemeinde als Servicelei­stung zugute. Die neue Volksbank-filiale werde auf 40 Quadratmet­ern mit Sb-beratungsr­aum für zwei Mitarbeite­r konzipiert. „Wir sind nicht der Gewinnopti­mierung verpflicht­et“, so Marc Indefrey.

Anschließe­nd wurde noch über die Stellplatz­satzung für diesen Bereich diskutiert. Kritik gab es aus Teilen der Politik, dass für das Projekt der Volksbank Parkplätze auf Gemeindege­biet angepachte­t werden sollen. „Das wäre die erste Ausnahme“, sagte Klaus Lehmann von der Verwaltung. „Wir bauen eher mehr Plätze als gefordert.“Die Kosten trage der Bauherr. Bürgermeis­ter Dirk Buschmann: „Wir können uns darüber verständig­en. Es sind noch keine Verträge geschlosse­n.“

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FOTO: FRÖHLICH Auf dem Grundstück an der Hünxer Straße 41 ist einiges geplant, unter anderem sollen auch neue Parkplätze entstehen.

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