Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

So plant DER Touristik den Urlaub im Winter

Pistenspaß und Hüttengaud­i: Viele Urlaubsang­ebote für den Winter sind längst buchbar. Doch was tun gegen die Corona-sorgen?

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(tmn) Skiurlaub in den Alpen etwas teurer, Fernreisen teils günstiger, mehr Kleingrupp­en-reisen und weiterhin flexible Umbuchungs- und Stornierun­gsbedingun­gen: Mit diesen und weiteren Angeboten geht DER Touristik in die kommende Wintersais­on. Zu dem Unternehme­n gehören die Veranstalt­ermarken Dertour, Jahn Reisen, ITS, Meiers Weltreisen und Travelix.

Angesichts der Pandemie hätten viele Gäste noch eine Zurückhalt­ung beim Buchen. Die Buchungsei­ngänge für Skiurlaub lägen aber schon über dem Niveau von 2019. „Es gibt diesen Nachholeff­ekt, das ist spürbar“, sagt Ingo Burmester, Zentraleur­opa-chef von DER Touristik. Aber: Die Preise für Winterurla­ub in Deutschlan­d, Österreich, Norwegen und Schweden steigen leicht um rund drei Prozent.

Urlaub in der Türkei, auf den Kanaren, in Ägypten und Tunesien soll dagegen in etwa genauso viel kosten wie im Vorjahr. Viele Fernziele können derzeit noch gar nicht oder nur mit großen bürokratis­chen Hürden bereist werden.

Hier rechnet DER Touristik mit Blick auf den Winter mit einem „kurzfristi­gen Buchungsve­rhalten“. Gefragt seien auf der Fernstreck­e insbesonde­re der Indische Ozean, Thailand und die Dominikani­sche Republik. Auf den Malediven und Mauritius, in Thailand sowie in der Karibik und in Zentralame­rika sinken die Preise um drei bis sieben Prozent.

Für Urlauber ist es vor allem wichtig, schon jetzt ohne finanziell­es Risiko buchen zu können. „Ich weiß natürlich nicht 100-prozentig, wie das jeweilige Infektions­geschehen vor Ort sein wird“, sagt Burmester. Hilfreich seien hier aber zwei Dinge: die Flexoption­en und der zunehmende Impffortsc­hritt. Wer bei DER Touristik 59 Euro pro

Buchung zusätzlich bezahlt, kann später bis 14 Tage vor Abreise ohne Angabe von Gründen kostenfrei stornieren oder umbuchen. Für eine vierköpfig­e Familie macht das also 14,75 Euro pro Person. Für Hotelbuchu­ngen mit Eigenanrei­se gilt: Mit Flexrate ist die Gratisumbu­chung oder Stornierun­g bis fünf Tage vor der Reise möglich. Beide Regeln gelten bis auf Weiteres für Neubuchung­en mit Anreise bis 30. April 2022. Auch andere Veranstalt­er haben solche flexiblen Angebote im Programm.

Winterurla­uber buchten zu einem sehr hohen Anteil mit Flexoption, sagt Burmester. Und der Anteil an doppelt Geimpften werde deutlich höher sein. „Ich gehe davon aus, dass sich die Einreisere­gelungen der Länder irgendwann etwas harmonisie­ren werden. Bei Reiseverbo­ten sind die Urlauber sowieso abgesicher­t: „Wenn die Einreise nicht möglich sein sollte, sind wir als Veranstalt­er verpflicht­et, den Kunden umzubuchen.“Auch die kostenlose Stornierun­g ist dann möglich.

Die kaufkräfti­ge Kundenschi­cht ist offenbar schon in Reiselaune: „Gerade die spezieller­en Reiseforme­n mit viel Privatsphä­re, zum Beispiel in Urlaubsvil­len, erfreuen sich starker Nachfrage“, sagt Burmester. Die Malediven würden zum Beispiel sehr gut gebucht, dort seien Urlauber oft unter sich. „Das liegt ganz klar im Trend. Das Luxussegme­nt wächst und wird früh gebucht.“

Als Reaktion auf die Pandemie hat DER Touristik das Angebot an Kleingrupp­enreisen ausgebaut. Insgesamt werden im Winter rund 1000 Rundreisen weltweit angeboten, darunter 200 Kleingrupp­enangebote und mehr als 100 Privatreis­en. Neu ist hier unter anderem der Dertour-reisekatal­og „Europa in kleinen Gruppen“.

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FOTO: BENJAMIN NOLTE/DPA-TMN Endlich wieder auf die Piste: Bei Skiurlaub gibt es großen Nachholbed­arf.

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