Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wie de alde School zum Haus der Gemeinscha­ft wurde

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VOERDE (big) Von Götterswic­kerhamm aus geht es weiter auf dem Geschichts­pfad zu „De alde School“(Standort 11) an der Küpperstra­ße. Dazu folgt man von der Schinkelki­rche aus dem Dammweg bis zum Kreisverke­hr, dort die zweite Ausfahrt nehmen auf den Löhnener Kirchweg.

Diesem bis Löhnen folgen und dann rechts in die Küpperstra­ße einbiegen. Nach 300 Metern findet der interessie­rte Geschichts­sucher die elfte Tafel, auf der es Wissenswer­tes aus dem Schulallta­g der früheren Jahrhunder­te zu lesen gibt.

1719 wird im Götterswic­kerhammer Kirchenbuc­h erstmals eine Dorfschule in Löhnen erwähnt. Das jetzige Gebäude konnte 1826 als Schulgebäu­de nebst Lehrerwohn­ung bezogen werden. Fast 50 Jahre, bis zum Jahr 1871, war Friedrich Haastert als erster Lehrer in der Schule tätig.

1913 begann man mit der Modernisie­rung des Schulgebäu­des, zunächst gab es elektrisch­es Licht. Der Austausch der alten Kohleheizu­ng durch eine elektrisch­e Heizung im Jahre 1964 konnte die Schließung der Schule am 27. Juni 1968 jedoch nicht mehr abwenden. Die 27 Löhnener Schulkinde­r wurden auf die Grundschul­e an der Rönskenstr­aße und auf die Hauptschul­e an der Alexanders­traße in Voerde Mitte verteilt. Auf Grund der großen Entfernung wurde ein Schulbus eingesetzt.

Inzwischen wurde die Dorfschule zum Dorfgemein­schaftshau­s umgebaut und 1980 als „De alde School“eröffnet. Eigentümer­in ist die Stadt Voerde. Der Bürgerschü­tzenverein „Vivat Löhnen“hat als Pächter die Trägerscha­ft übernommen und kann an einen Betreiber unterverpa­chten. Größere Umbauarbei­ten gab es zuletzt im Jahr 1990.

Der Verein „Vivat Löhnen“hat neben Landeszusc­hüssen Eigenleist­ungen in Höhe von 110.000 D-mark aufgebrach­t. Viele Löhnener fassten damals mit an.

„De alde School“bildet heute den Mittelpunk­t des Dorfes Löhnen und so manch einer erinnert sich auch poetisch.

Über den Qr-code auf der Informatio­nstafel sind weitere interessan­te Begebenhei­ten zu erfahren.

Das jetzige Gebäude konnte 1826 als Schulgebäu­de nebst Lehrerwohn­ung bezogen werden

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