Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Die Ferienspiele gehen zu Ende
Das dreiwöchige Programm stand ganz im Zeichen der Corona-pandemie.
SCHERMBECK (hs) Die dreiwöchigen Ferienspiele der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck für Kinder im Grundschulalter gehen heute zu Ende. Unter dem Motto „Future Kids 21“erlebten in jeder Woche 15 Kinder abwechslungsreiche Vormittage im Jugendheim You an der Kempkesstege.
„Bei der Planung der Ferienspiele haben wir die Pandemie-lage berücksichtigt“, beschreibt Jugendleiter Patrick Bönki die Veränderungen gegenüber den Ferienspielen in Zeiten vor der Corona-krise. Nachmittagsveranstaltungen wurden in diesem Jahr nicht angeboten. Ausflüge mussten entfallen. Ein Catering wurde nicht genutzt. Die Zahl der Teilnehmenden wurde reduziert. Diese Reduzierungen haben allerdings auch zu einer Verringerung des Teilnahmebeitrages geführt. Kinder mit einem Wohnsitz in Schermbeck und in den anderen Kommunen des Kreises Wesel zahlten zehn Euro pro Woche, Kinder außerhalb des Kreises Wesel 20 Euro. Unter bestimmten Bedingungen konnten finanzielle Zuschüsse beim Jobcenter beantragt werden.
Das dreiwöchige Programm wurde von den drei Jugendleitern Jenny Konstanty, Cathrin Hülsmann und Patrick Bönki erstellt. Bei der Durchführung wurden die Jugendleiter von ehrenamtlichen Jugendlichen und Erwachsenen im Alter zwischen 14 bis 21 Jahren unterstützt. Die Kinder wurden dabei täglich zwischen 7.30 und 13.30 Uhr betreut.
Nach einem halbstündigen Freispiel wurde gemeinsam gefrühstückt. Zwischen 9 und 11 Uhr nahmen die Kinder an zwei Arbeitsgemeinschaften zum Thema Nachhaltigkeit teil. In den beiden folgenden Stunden konnten die in Gruppen aufgeteilten Kinder entweder zwischen einem Bewegungsund Spielangebot im Freien, einem Kreativ-angebot oder einem Entspannungsangebot wählen, wobei auch das Außengelände des benachbarten Kindergartens mit seinen Geräten genutzt werden konnte.
Thematisch ging es in diesem Jahr um Nachhaltigkeit in verschiedenen Facetten. Die Kinder erfuhren zum Beispiel, dass es auf der Welt viele unterschiedliche Menschen gibt. In der eigenen Gruppe wurde überlegt, was die Mitglieder unterscheidet beziehungsweise was sie gemeinsam haben. Dazu gab es kleine Experimente. Die Kinder legten zudem gemeinsam einen Gemüse- und Kräutergarten an und lernten dabei verschiedene Gemüsesorten, Pflanzen und Kräuter kennen. Zum Abschluss konnten sie ihre Kreativität beim Upcycling beweisen. Alten Dingen wurde neues Leben eingehaucht und fair gehandelte T-shirts wurden individuell gestaltet.