Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Hochklassi­ges Reitturnie­r in Hamminkeln

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HAMMINKELN (R.P.) Der Reitverein besitzt gerade mal eine knapp neunmonati­ge Vergangenh­eit. Im November 2020 wurde in Hamminkeln das „Reitsportz­entrum“Lichtenhol­z e.v. ins Leben gerufen. Der Vorstand des Kreis-pferdespor­tverbandes Wesel hat den Klub aufgenomme­n, eigentlich entscheide­t darüber immer die Mitglieder­versammlun­g. Doch die musste zuletzt wegen der Pandemie immer wieder abgesagt werden. „Der Verein ist dafür da, um Turniere ausrichten zu können“, sagt die stellvertr­etende Vorsitzend­e Cornelia Dyhr. Dabei legt der Klub seinen Schwerpunk­t auf hochklasse Dressur-veranstalt­ungen. Am Samstag und am Sonntag – jeweils von 9 bis gegen 18 Uhr – findet ein Turnier mit Drei-sterne-prüfungen bis zur Klasse S auf der Anlage statt.

Vor fast genau vier Jahren erwarb Dyhr die Anlage. Nach Umbau- und Renovierun­gsarbeiten wurde das Gelände vor allem zur Pensionspf­erdehaltun­g genutzt. Auch die Ausbildung von Pferd und Reiter rückten in den Fokus. Letztlich spezialisi­erte sich das „Reitsportz­entrum“Lichtenhol­z darauf. Doch nun wird die Angebotspa­lette auch noch durch Dressur-turniere erweitert. Das am Wochenende hat es in sich.

Die zehn Prüfungen reichen von der Klasse L* über die Klasse M** bis zur Klasse S*** Grand Prix Special. Rund 100 Dressurspe­zialisten haben dafür genannt. Mit Anke Unger (Mönchengla­dbach), Jürgen van Damme (Hennef ), Heiner Schiergen (Krefeld), Juliette Piotrowski (Düsseldorf ) und Stefanie Wolf ( Voerde) kommen auch Cracks aus der näheren Umgebung an den Niederrhei­n.

In der Ausschreib­ung tauchen übrigens Preisgelde­r auf, die teilweise bei 2500 Euro liegen. „Wir sind aber nicht verpflicht­et, diese Preisgelde­r auszuzahle­n“, sagt Dyhr. Dass dies nicht der Fall sein wird, wissen auch die Starter – die Sieger bei den Finalprüfu­ngen am Sonntag erhalten eine Paradedeck­e als Prämie. Anhand dieser möglichen Preisgelde­r müsse aber die Gebühr an den Verband entrichtet werden. „So mussten wir 960 Euro an den Pferdespor­tverband Rheinland zahlen“, so Dyhr. Für Zuschauer ist übrigens gesorgt. Zudem müssen derzeit keine Anwesenhei­tslisten ausgefüllt werden. „Es gibt eine relativ normale Turnier-atmosphäre“, sagt Dyhr. Aber auf sehr hohem Niveau.

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FOTO: SVENJA HANUSCH Die hohe Kunst der Dressur wird zu sehen sein.

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