Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Glockenläuten und Gebete für die Flutopfer
DINSLAKEN/VOERDE/HÜNXE (RP) Am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr wird es ein zehnminütiges Glockenläuten in allen evangelischen und katholischen Kirchen geben. Es soll an die Situation der vielen Opfer der Flutkatastrophe und Ihre Helferinnen und Helfer erinnert und zum stillen Gedenken und Gebet einlädt.
Im Evangelischen Kirchenkreis Dinslaken finden in den folgenden Kirchen statt: Dorfkirche Hünxe und Evangelische Kirche Spellen. Die Kirche Götterswickerhamm und die Kirche an der Grünstraße 1 in Voerde werden läuten. Sie stehen zu dieser Zeit für ein stilles Gebet offen. Auch die Evangelische Kirche in Hiesfeld wird mit ihren Glocken zum Gebet einladen. Die Andacht kann online mitgefeiert werden über den youtube-kanal der Gemeinde, der Link dazu ist auf der Facebookseite oder auf der Homepage der Gemeinde zu finden.
In der Kirche in Walsum Aldenrade (Friedrich-ebert-straße 139) werden - verbunden mit einer Gebetszeit - am Freitag um 18 Uhr die Glocken läuten. Dort wird die Gemeinde zusätzlich zu einer Andacht zum Thema am Donnerstag, 5. August, 19 Uhr, in die Kirche Wehofen eingeladen. Diese Andacht wird musikalisch vom Komponisten und Pianisten Marius Furche gestaltet.
Auch in der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses in Dinslaken wird es eine Andacht für die Opfer der Flutkatastrophe geben, und zwar am Samstag, 24. Juli, 10 Uhr. Diese Andacht ist nicht offen für Besucher von außen, kann aber von in den Krankenzimmern mitgefeiert werden.
„Die Aufräumarbeiten haben erst begonnen. Menschen sind gestorben oder werden noch vermisst. Häuser wurden weggeschwemmt, Existenzen zerstört. Viele Mitmenschen benötigen jetzt konkrete, unmittelbare Hilfe und tröstende Zeichen der Solidarität“, betont Präses Thorsten Latzel. Die Evangelische Kirche im Rheinland sammelt gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Diakonie RWL Spenden.
Die rheinische Kirche hat digital einen Klageraum (#unwetterklage) und eine Hilfe-börse (#kirchehilft) eingerichtet. Notfall-seelsorgerinnen und Notfallseelsorger sowie Engagierte sind in den betroffenen Gemeinden vor Ort. Es wird zu Gottesdiensten und zu Gebeten eingeladen.