Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Impfaktionen werden unterstützt
Die Stadt Dinslaken hält die Wochenmärkte für solche Vorhaben für geeignet. Außerdem sollen noch Orte und Anlässe in den Blick genommen werden, an denen verstärkt junge Leute zu erreichen sind.
Die Stadt Dinslaken hält die Wochenmärkte für solche Vorhaben für geeignet. Verstärkt sollen junge Erwachsene erreicht werden.
DINSLAKEN/VOERDE/HÜNXE Die erste Runde der Aktion „Impf-team vor Ort – Mutig sein, Spritze rein“des Kreises Wesel endete in der vergangenen Woche. Insgesamt ließen sich im Zuge dieser Aktion 1659 Menschen impfen. Die zweite Runde für die anstehenden Zweitimpfungen startet am Freitag, 20. August, in Dinslaken. Gerne sind dabei auch Impfwillige gesehen, die sich ihre Erstimpfung geben lassen wollen.
Für die nächste Zeit planen die Verantwortlichen des Impfzentrums des Kreises Wesel zusammen
„Wir machen in Voerde alles möglich, um zusätzliche Impfangebote umgesetzt zu bekommen“Nicole Johann Erste Beigeordnete der Stadt Voerde
mit einer Arbeitsgruppe des Krisenstabes des Kreises weitere mobile und stationäre Impfangebote. Erklärtes Ziel soll es sein, die laufende Impfkampagne weiter voranzutreiben. Sobald die Impftour durch alle 13 kreisangehörigen Kommunen beendet ist, was planmäßig am 9. September der Fall sein soll, wird der Kreis voraussichtlich weitere stationäre sowie mobile Impftermine im Rahmen von Veranstaltungen mit viel Publikumsbesuch, auf Wochenmärkten sowie in Schulzentren anbieten.
Die Dinslakener Stadtverwaltung hat dem Kreis Wesel bereits mitgeteilt, dass sie die Wochenmärkte für solche Impfaktionen für geeignet hält. „Zugleich wollen wir auch noch Orte und Anlässe in den Blick nehmen, an denen wir auch verstärkt junge Erwachsene erreichen. Da sind wir ganz aktuell in Überlegungen, um das Thema aktiv und gemeinsam mit dem Kreis weiter anzugehen“, wie Marcel Sturm, Sprecher der Stadt Dinslaken, berichtet.
„Wir machen in Voerde alles möglich, um zusätzliche Impfangebote umgesetzt zu bekommen“, versichert Nicole Johann, Erste Beigeordnete der Stadt Voerde. Angedacht sind weitere mobile Impfaktionen, allerdings gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine konkreten Vorhaben. Johann betont die Wichtigkeit von Impfaktionen als niederschwellige Angebote, um durch die Pandemie zu kommen. „Dafür stehen wir natürlich unterstützend zur Verfügung.“
Solche unkomplizierten Angebote vor Ort, ohne feste Terminvorgabe, dienten dazu, dass der Impfstoff zu den Menschen komme. Die öffentliche Impfaktion, die am 10. August auf dem Voerder Marktplatz stattfand, wertet die Beigeordnete als einen großen Erfolg, da sich insgesamt 161 Menschen impfen ließen, darunter 25 Kinder im Alter zwischen 12 und 15 Jahren.
Die Zweitimpfung findet vier Wochen nach der ersten statt und ist
für den 7. September vorgesehen – und zwar in der Zeit zwischen 10 und 15 Uhr.
Die Hünxer Gemeindeverwaltung ist mit dem Kreis Wesel in Kontakt und hat vereinbart, gemeinsam zu überlegen, wo man was in Sachen Impfung machen könnte. „Bislang ist nach der Impfaktion, die gegenüber dem Rathaus stattfand, noch schen ein niederschwelliges Impfangebot unterbreiten zu können.
Quote Die Erstimpfquote im Kreis Wesel liegt Stand 9. August 2021 bei 67,64 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt, der über dem Bundesdurchschnitt liegt.
nichts weiter geplant“, erklärt Klaus Stratenwerth, allgemeiner Vertreter des Hünxer Bürgermeisters.
Bei dem Impftermin am Hünxer Rathaus kamen rund 90 Bürger, um sich den Corona-schutz geben zu lassen. Deren Zweitimpfung ist für den 25. August vorgesehen. Den ersten Termin hätten zahlreiche Eltern mit ihrem Nachwuchs genutzt, um sich vorab über die Schutzimpfung für Kinder zu informieren. Stratenwerth bekräftigte für die Gemeinde, dass Hünxe sich dafür einsetzt, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen. „Wir unterstützen entsprechende Aktionen, wo und wie wir nur können, auch mit Logistik“, sagt Stratenwerth.
Die Erfahrungen der Impftour nutzt der Kreis Wesel als Grundlage zur Planung von weiteren Angeboten. Landrat Ingo Brohl hat die große Hoffnung, dass auch die zweite Runde so gut läuft wie die erste. „Besonders erfolgreich waren wir beispielsweise auf Parkplätzen von großen Supermärkten und an zentralen Orten. Darauf legen wird jetzt den Fokus bei der weiteren Planung“, so Jan Höpfner vom Impfzentrum des Kreises.