Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
40 Jahre im Dienste der Senioren
Der Seniorenbeirat veranstaltet am 17. September eine Jubiläumsfeier.
WESEL (eha) Mit der Gründung des Seniorenbeirates vor 40 Jahren gehörte die Stadt Wesel in der Region zu den Vorreitern. Bereits im Jahr 1978 hatte sich im Rathaus der Sozialdezernent Werner Schepers Gedanken darüber gemacht, wie man den Senioren in der Stadt eine Stimme verleihen könne.
Zuerst traf sich ein informeller Kreis, der sich um die Bedürfnisse von alten Menschen kümmerte. Was schließlich im Jahr 1981 mit Gründung des Seniorenbeirats Wirklichkeit wurde, hat bis heute Bestand. Grund genug für den amtierenden Seniorenbeirat eine Präsenz-jubiläumsfeier am 17. September um 17 Uhr in der Aula der Musik- und Kunstschule zu veranstalten.
Die Vorsitzende Gertrud Liman wird in ihrem Grußwort die Entstehungsgeschichte beleuchten, ebenso wie Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zu den Gästen sprechen wird. Für den Festvortrag konnte Nicola Röricht gewonnen werden, die zum Thema „Digitalisierung im Alter“reden wird. Sie ist Referentin für Digitalisierung und Bildung bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, kennt sich mit ihrem Vortragsthema also bestens aus und weiß, wie schwer, aber auch wichtig es für ältere Menschen ist, in einer sich verändernden Welt nicht den Anschluss zu verlieren.
Musikalisch begleitet wird der Festakt von Nicole Schillings (Saxophon) und Georg Mersmann (Klavier) von der Musikschule. Das Organisatorenteam mit dem Vorstand Gertrud Liman, Anne Gerlach und Rainer Rabsahl hat sich überlegt, die Veranstaltung digital aufzunehmen. Sie soll im Internet über Zoom zur Verfügung gestellt werden. Damit auch die dabei sein können, die nicht vor Ort sein können.
Dazu ist eine Anmeldung unter kontakt@seniorenbeirat-wesel.de nötig. Wer sich über diese E-mail-adresse für die Digital-übertragung registrieren lässt, erhält einen Link mit dem Zugang zugesendet. „Allerdings muss Zoom bereits vorinstalliert sein“, erläutert Rabsahl.
Aber auch wer live an der Veranstaltung teilnehmen möchte, muss sich anmelden, ebenfalls bis zum 10. September. Aktuell sind 50 Personen zugelassen, ob es dabei bleibt, entscheiden die Corona-zahlen.
Vieles hat das Gremium über vier Jahrzehnte auf die Beine gestellt, stets die Augen offen gehalten, wenn es darum ging, Situationen für die ältere Bürgerschaft zu verbessern, neue Angebote auf den Weg zu bringen. Jüngst sei an den Seniorenratgeber erinnert, in dem Kontakte gebündelt, Serviceeinrichtungen, Ärzte, Apotheker, ebenso wie Einkaufsläden, die ins Haus liefern, gelistet sind. Die Idee der Notfallkarte, des Kinos um 3, des Weihnachtswunschbaums stammen vom Seniorenbeirat ebenso wie die Vergabe eines Ehrenamtspreises und die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse.
Die Ideen gehen dem Seniorenrat, der sich nach der Kommunalwahl neu gegründet hat, jedenfalls nicht aus. Anregungen, die das Gremium den ausführenden Organen ans Herz legt, zum Wohl der älteren Bevölkerung in Wesel.