Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Das ist alles andere als eine Lappalie

Reaktion des Nabu auf die Saatkrähen-plage

- Klaus Weinert Wesel

Peter Malzbender ( Vorsitzend­er der Nabu-kreisgrupp­e Wesel, Anm. d. Red.) sieht die Krähenplag­e also als Lappalie an – da fehlen mir die Worte. Herr Malzbender sollte einige Zeit in der Nähe der Krähennest­er verbringen oder gar dort wohnen, dann würde er sicher seine Meinung ändern.

Eine seiner ehemaligen Äußerungen lautete: „Bei mir vor dem Haus muss ich Motorradlä­rm bis gegen 23 Uhr ertragen.“Das ist eine Lappalie gegenüber dem Krähenlärm und Dreck, da der Motorradlä­rm nur eine Momentaufn­ahme ist. 70 Prozent der Jungkrähen überleben offenbar nicht. Was bleibt, ist die Frage: Was ist mit den restlichen 30 Prozent der Population? Das sind leider nur Aussagen, die von seiner Tätigkeit beim Naturschut­zbund (Nabu) herrühren.

Die CDU hat sich in dieser Angelegenh­eit eingebrach­t und möchte etwas verändern beziehungs­weise helfen. Mit sinkenden Umfragewer­ten vor der Bundestags­wahl hat das nichts zu tun, da die ersten

Gespräche von uns Betroffene­n mit der CDU bzw. Berichte über das Thema bereits Anfang Mai erfolgt sind.

Doch wo bleiben die Vorschläge des Nabu zum Thema Krähenplag­e? Herr Malzbender hat sicherlich in verschiede­nen naturverbu­ndenen Themen einiges positiv bewirkt, aber alles hat seine Zeit. Herr Malzbender könnte seit längerer Zeit seine wohlverdie­nte Pension genießen und dem Nachwuchs eine Chance geben. Nach Möglichkei­t einer Person, die in der Nähe von Krähennest­ern lebt. Ich wünsche der CDU im Namen aller krähengepl­agter Anwohner und uns am Westglacis in dieser Angelegenh­eit Erfolg auf europäisch­er Ebene.

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