Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Das ist alles andere als eine Lappalie
Reaktion des Nabu auf die Saatkrähen-plage
Peter Malzbender ( Vorsitzender der Nabu-kreisgruppe Wesel, Anm. d. Red.) sieht die Krähenplage also als Lappalie an – da fehlen mir die Worte. Herr Malzbender sollte einige Zeit in der Nähe der Krähennester verbringen oder gar dort wohnen, dann würde er sicher seine Meinung ändern.
Eine seiner ehemaligen Äußerungen lautete: „Bei mir vor dem Haus muss ich Motorradlärm bis gegen 23 Uhr ertragen.“Das ist eine Lappalie gegenüber dem Krähenlärm und Dreck, da der Motorradlärm nur eine Momentaufnahme ist. 70 Prozent der Jungkrähen überleben offenbar nicht. Was bleibt, ist die Frage: Was ist mit den restlichen 30 Prozent der Population? Das sind leider nur Aussagen, die von seiner Tätigkeit beim Naturschutzbund (Nabu) herrühren.
Die CDU hat sich in dieser Angelegenheit eingebracht und möchte etwas verändern beziehungsweise helfen. Mit sinkenden Umfragewerten vor der Bundestagswahl hat das nichts zu tun, da die ersten
Gespräche von uns Betroffenen mit der CDU bzw. Berichte über das Thema bereits Anfang Mai erfolgt sind.
Doch wo bleiben die Vorschläge des Nabu zum Thema Krähenplage? Herr Malzbender hat sicherlich in verschiedenen naturverbundenen Themen einiges positiv bewirkt, aber alles hat seine Zeit. Herr Malzbender könnte seit längerer Zeit seine wohlverdiente Pension genießen und dem Nachwuchs eine Chance geben. Nach Möglichkeit einer Person, die in der Nähe von Krähennestern lebt. Ich wünsche der CDU im Namen aller krähengeplagter Anwohner und uns am Westglacis in dieser Angelegenheit Erfolg auf europäischer Ebene.