Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Tischtennis-kreis geht in die letzte Runde
Im Westdeutschen Verband wird 2023 eine Strukturreform umgesetzt. Kreis-vorstand wird bestätigt.
NIEDERRHEIN (misch) Auf bewährte Kräfte setzt der Tischtennis-kreis Niederrhein. Bei der Versammlung der 36 Mitgliedsvereine, die in Xanten stattfand, wurde der komplette Vorstand für zwei weitere Jahre bestätigt. Vorsitzender bleibt Klaus Verburg. Seine Stellvertreter sind weiterhin Dirk van Rheinberg und Heinz Leuken. Außerdem engagieren sich nach wie vor Kassenwart Rüdiger Bleydorn, Sportwart Peter Potjans und Damenwartin Ursula Nückel. Hans-peter Bause ist im Kreis für den Jugendbereich verantwortlich.
Für das Gremium werden es aber die letzten beiden Jahre in diesen Funktionen sein. Denn auf dem jüngsten Verbandstag des Westdeutschen Verbandes wurde mit 102 Ja- und 37 Nein-stimmen eine Strukturreform beschlossen, durch die das gesamte Gebiet des WTTV künftig in 13 Bezirke eingeteilt wird. Ab Mitte 2023 wird es dann keine Tischtennis-kreise mehr geben. Eine Straffung der personellen Situation und eine flachere Hierarchie werden unter anderem als Gründe für die Reform genannt. Die Vereine aus dem Kreis Kleve werden dann mit den Klubs aus Viersen, Krefeld, Mönchengladbach und Neuss eine Einheit bilden, die Vertreter aus dem Kreis Wesel mit Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Essen.
Beim 47. Wttv-verbandstag in Gladbeck wurde der langjährige Präsident Helmut Joosten aus Rees für eine weitere Amtsperiode von den Delegierten bestätigt. Auch Klaus Verburg (Kleve) als Vizepräsident Verbandskommunikation erhielt erneut das Vertrauen.
Sorgen macht den Verantwortlichen im Kreis Niederrhein die negative Entwicklung im Nachwuchsbereich, die durch Corona noch einmal verstärkt wurde. „Leider haben nach der langen Pause viele Kinder den Weg nicht zurück in die Hallen gefunden“, sagt Klaus Verburg. Im Kreis Niederrhein beispielsweise sind für die neue Saison lediglich drei U-11-teams gemeldet worden. Allerdings sei dies kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sagte Jugendwart Hans-peter Bause. Er appellierte an die Delegierten, sich in der Jugendförderung weiter zu engagieren. „Wir müssen vor allem raus in die Schulen und dort die Kinder abholen“.