Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Dinslaken Kobras schießen sich in Torlaune
Eishockey: Im letzten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison setzt sich der Regionalligist deutlich mit 12:1 gegen den Ligakontrahenten Troisdorf Dynamie durch. In rund zwei Wochen steigt das Pokal-duell mit Ratingen.
DINSLAKEN Mit einem Paukenschlag haben die Dinslaken Kobras das letzte Testspiel vor dem Start in die neue Saison der Eishockey-regionalliga beendet. Am Sonntagabend war der Ligakonkurrent Troisdorf Dynamite zu Gast und bekam beim 12:1 (4:0, 2:1, 6:0)-Sieg der Kobras die Grenzen aufgezeigt.
Zwei Tage zuvor konnten die Schützlinge von Milan Vanek sich noch knapp im Penaltyschießen gegen den Neusser EV durchsetzen und glänzten dort keinesfalls. Die Wandlung zum Sonntagabend war also ebenso überraschend wie positiv.
„Unsere drei jungen Wilden machen einen richtig guten Job“Milan Vanek Trainer der Dinslaken Kobras
Der Gastgeber ging gleich mit Vollgas aufs Eis und brauchten keine 30 Sekunden, ehe Martin Benes das 1:0 erzielte. In einer Reihe mit Philipp Heffler und Marc Stähle zeigte sich der Tscheche erneut in Top-form und kam am Ende auf drei Treffer. Niklas Clusen legte in der zehnten Minute dann auf Zuspiel von Kapitän Joey Menzel zum 2:0 nach. Aber ausruhen wollten die Kobras sich darauf nicht. Ob mit oder ohne Scheibe, es ging stets nach vorne.
Im Forechecking verdiente sich auch der junge Nils Cleven Bestnoten. Der Youngster präsentierte sich stets giftig und bereitete den Gästen enorme Probleme im Spielaufbau. Dafür gab es nach dem Schlusspfiff auch ein Sonderlob von Trainer Vanek. „Unsere drei jungen Wilden machen einen richtig guten Job und haben mich bisher positiv überrascht“, sagte der Coach über Nils Cleven, Tristan Pfeifer und Lias Töbel. „Da könnte es auch für einige verletzte Spieler schwierig werden, wieder einen Platz im Kader zu bekommen.“
Lias Töbel markierte in der 19. Minute auch das 3:0. Noch vor dem Gang in die Kabine traf Marc Stähle dann zum 4:0 und setzte so ein echtes Ausrufezeichen in Richtung Troisdorf.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich im Spiel nicht viel. Zwar ließ der Gastgeber noch einige Möglichkeiten aus, agierte aber genau so aggressiv und mutig wie zuvor. Der Gegentreffer (26.) tat dem Spiel der Kobras keinen Abbruch. Benes (29.) und Stefan Dreyer (31.) sorgten mit ihren Toren wieder für klare Verhältnisse.
Im Schlussdrittel zeigte sich die körperliche Fitness der Dinslakener im Vergleich zu den Troisdorfern ganz besonders. Die Kobras drückten weiter aufs Gaspedal und überrollten den Gegner förmlich. Heffler (44., 54.), Kelsch (44.), Benes (47.) und Dreyer (58., 58.) hießen die Torschützen in der Restzeit. Unter dem Strich war dies eine mehr als zufriedenstellende Leistung.
Erneut funktionierte auch das Überzahlspiel der Kobras gut. Viele Schüsse und zwei clevere Abschlüsse von Martin Benes brachten zwei Tore aus den Situationen.
Ein Haar in der Suppe gab es für Trainer Milan Vanek am Sonntagabend nicht. „Endlich haben wir mal genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte er.ausruhen möchten sich der Trainer und die Mannschaft auf dem Erfolg allerdings nicht. „Es warten jetzt noch zwei knallharte Trainingswochen auf die Jungs und dann wird es auch schon ernst“, sagte Milan Vanek.
Achtmal bittet der Coach seine Mannschaft in den kommenden Tagen noch auf die Eisfläche, ehe die Dinslakener dann in der Pokalrunde bei den Ratinger Ice Aliens am Freitag, 24. September, um 20 Uhr starten.
Strafminuten Dinslaken 4, Troisdorf 8.