Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
PSV rechnet nicht mit „Spaziergang“
Der Fußball-landesligist PSV Wesel ist bei den hoch gehandelten VSF Amern zu Gast.
WESEL (tik) Für den PSV Wesel steht am Sonntag, 15 Uhr, die weiteste Auswärtsfahrt der Saison an. Fast 90 Kilometer sind es für den Fußball-landesligisten bis zum RöslerStadion in Schwalmtal, wo die VSF Amern ihre Heimspiele austragen. „Und dann ist so eine lange Rückfahrt natürlich deutlich angenehmer, wenn man drei Punkte im Gepäck hat“, sagt Psv-trainer Björn Assfelder. Womit das Ziel für den Sonntagnachmittag schon einmal klar abgesteckt wäre.
Ein Spaziergang erwartet die Weseler allerdings kaum. Amern gilt als Kandidat für eine Spitzenplatzierung und zählt aktuell mit zehn Zählern zum Verfolgertrio von Ligaprimus SV Sonsbeck. „Die sind wirklich unbequem und immer so ein bisschen eklig zu bespielen. Amern ist meist sehr gut auf den Gegner eingestellt“, so Assfelder, der dennoch unbedingt den Schwung aus dem überzeugenden 5:1 gegen Scherpenberg mitnehmen und „den nächsten Schritt machen“möchte.
Allerdings sieht es personell nicht rosig aus. Florian Karwath, Philipp Divis und Timo Giese sind zwar ins Training zurückgekehrt, auch Marian Michels steht wieder zur Verfügung, dafür gibt es aber andere Ausfälle und Wackelkandidaten. Auf keinen Fall mitwirken können Nico Giese, dessen Verletzung aus dem Scherpenberg-spiel sich wohl „nur“als Muskelfaserriss im Oberschenkel entpuppt hat, Jost Kasparek und Julian Fuchs (beide Sprunggelenk) sowie Lauritz Meis, der als
Wahlhelfer im Einsatz ist. Fragezeichen stehen zudem hinter den Personalien Linus Dersch, Orkay Güclü und Viktor Klejonkin.
„Falls alle drei am Sonntag nicht da sind, haben wir 15 Spieler, darunter drei Torhüter“, sagt Assfelder. „Doch egal, wie es personell am Ende aussieht: Unsere klare Zielsetzung bleibt, dass wir das Spiel gewinnen möchten.“
Immerhin: In den vergangenen Tagen haben die Weseler erstmals auf einem der neuen Kunstrasenplätze am Molkereiweg trainiert und sich damit gut auf den Untergrund, den es bei den VSF Amern zu bespielen gilt, einstellen können. Noch vor ein paar Wochen wäre das für den Landesligisten nicht möglich gewesen.