Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Kruse und Ben Youssef sind zurück
Vor dem ersten Heimspiel in der Handball-regionalliga gegen die HSG Siebengebirge sieht die personelle Situation beim MTV Rheinwacht Dinslaken etwas freundlicher aus. Die Gäste dürften ein Gegner auf Augenhöhe sein.
DINSLAKEN Auch mit ein paar Tagen Abstand zum Auftakt in der Handball-regionalliga in Remscheid überwiegen bei Coach Boris Lietz immer noch die positiven Aspekte. Dass der MTV Rheinwacht Dinslaken bei der 25:27-Auswärtsniederlage nur ganz wenig zur großen Überraschung fehlte und mindestens ein Punkt nicht unverdient gewesen wäre, sollte die Stimmungslage nach dem ersten Spieltag nicht dominieren. „Dass wir in dieser Besetzung überhaupt in der Lage gewesen wären, dort etwas zu holen, ist
„Die HSG Siebengebirge spielt einen schnelleren Handball als Remscheid“Boris Lietz Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken
der Punkt“, sagt Lietz. Im Klartext: Unabhängig vom unglücklichen Ausgang macht der Auftritt im Bergischen Land Mut für die kommenden Aufgaben. Das frisch getankte Selbstvertrauen dürfte allerdings prompt wieder Schaden nehmen, wenn nicht auch möglichst schnell die Ergebnisse folgen. Am besten schon im ersten Heimspiel am Sonntag um 11.15 Uhr in der Douvermannhalle gegen die HSG Siebengebirge.
Doch auch vor dieser Partie bleibt im Mtv-lager die Frage nach dem zur Verfügung stehenden Personal die vorherrschende. Die Antwort fällt nur ein wenig freundlicher aus. Immerhin steht Mittelmann Nils Kruse nach seinem Kurzurlaub wieder zur Verfügung. Auch Wael Ben Youssef, den eine Kapselverletzung an der Hand plagt, will unbedingt wieder auflaufen. Der Tunesier dürfte damit zumindest in der Abwehr wieder eine Alternative sein und bei Rückraumkollegen wie Max Reede für Entlastung sorgen.
Das war es dann aber auch schon mit den Rückkehrern. Torhüter Dean Christmann ist nach seiner Oberschenkelverletzung noch keine Option. Genau wie Rechtsaußen Hannes Hombrink, der mit einer entzündeten Achillessehne weiter pausieren muss. Auch für Linksaußen Marc Pagalies (Kniebeschwerden) kommt ein Einsatz wohl noch zu früh.
Gegen Remscheid hat der MTV aber bewiesen, dass er auch mit ganz kleinem Kader in der Lage ist, in der Regionalliga mitzuhalten. Die HSG Siebengebirge dürfte dabei im Normalfall ein Gegner auf Augenhöhe sein. „Das wird auf jeden Fall ein interessantes Spiel“, so Lietz. „Siebengebirge spielt einen schnelleren Handball als Remscheid. Da müssen wir sauber arbeiten und uns vernünftig orientieren.“Dass die HSG ein Gegner ist, den man zu Hause schlagen muss, will Boris Lietz nicht so ohne Weiteres unterschreiben: „Das würde ich vielleicht so sagen, wenn wir überhaupt mal wieder ein Spiel gewonnen haben“, sagt der Trainer. Siehe oben: Ergebnisse müssen folgen.