Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
TV Jahn muss wieder nach Mönchengladbach
Nach dem Pokalspiel am Mittwoch gegen den SC Hardt kommt es in der Fußball-oberliga nun zum Duell mit dem 1. FC.
DINSLAKEN (dom) Der Zufall und der Spielplan der Fußball-oberliga wollen es, dass der TV Jahn Hiesfeld innerhalb weniger Tage zweimal die Fahrt nach Mönchengladbach antreten muss. Für die Niederrheinpokal-partie am vorigen Mittwoch war den „Veilchen“der SC Hardt zugelost worden, die Aufgabe gegen den Bezirksligisten löste Marcus Behnerts Team mit 6:0 souverän. Den Schwung will der Tabellenvorletzte am Sonntag, 15.30 Uhr, beim
Ligarivalen 1. FC Mönchengladbach nutzen und das Punktekonto aufbessern.
„Das ist ein ganz entscheidendes Spiel“, so Behnert. Beide Teams stellen gemeinsam mit dem TSV Meerbusch und dem SC Düsseldorf-west bei zwölf Gegentreffern bisher die anfälligste Defensive der Liga, die Gladbacher gingen aber immerhin nach einem 4:3 gegen den FSV Duisburg als Sieger vom Platz und verbuchen damit zwei Zähler mehr als der TV Jahn. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Hiesfeld mit einem vollen Erfolg im direkten Duell am Gegner vorbeiziehen kann. Wie das am besten gelingt? „Indem man Tore schießt und wenig reinbekommt, am besten gar keins“, sagt Behnert.
Was banal klingt, hat natürlich einen ernsten Hintergrund. Im Pokal gelang am Mittwoch erstmals seit dem 11. Oktober 2020 (5:2 bei den SF Niederwenigern) in einem Pflichtspiel mehr als ein Treffer, der Fokus fürs Abschlusstraining war daher schnell ausgemacht: Das Herausspielen und die Verwertung von Torchancen. „Wir müssen ein paar Mechanismen im Kopf frei machen“, sagt der Trainer.
Bis auf die Langzeitverletzten und den noch gesperrten Samuel Addai steht fast der gesamte Kader zur Verfügung. Auf der Bank sitzt als Ersatztorwart wohl wieder Justin Wälscher, da Nico Nowoczin erst am Sonntag aus dem Urlaub kommt.