Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wie starke Frauen die Kirche von morgen mitgestalt­en

Gottesdien­st der kfd-regionen Dinslaken und Wesel in Friedrichs­feld setzte Zeichen. Am 28. September wird ein Früchtetep­pich in der Kirche ausgelegt.

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VOERDE (RP) Dass Frauen einen lebendigen Gottesdien­st gestalten können, bewiesen die kfd-regionen Dinslaken und Wesel auf dem Caritasgel­ände in Friedrichs­feld. Bei herrlichem Spätsommer­wetter kamen rund 55 Frauen zusammen, um die kfd-aktion „Frauen feiern das Wort“zu unterstütz­en.

Im Gottesdien­st erzählten drei Frauen von ihren Erfahrunge­n und ihrer Beziehung zur Kirche. Hanni Meyer (85), langjährig­es kfd-mitglied, berichtete von den früheren

Widerständ­en, wenn die kfd-frauen versuchten, Neues umzusetzen oder einzuführe­n. Julia Albustin (24), Studentin der Germanisti­k und Religionsw­issenschaf­t, hatte sich bereits als Kind für die Pfadfinder begeistern können und ist bis heute als Leiterin dabei geblieben. Trotz aller Missstände in der Kirche ist sie davon überzeugt, dass man vor Ort Kirche gestalten kann.

Für Charlotte Quick (38), verheirate­t, zwei Kinder und berufstäti­g, ist der Glaube wichtig. Sie wünscht sich, dass sich noch mehr Frauen ihrer Stärke bewusst sind und etwas in der Kirche bewegen können.gottesdien­stleiterin Irmgard Jordans nahm anschließe­nd kritisch Stellung zu den aktuellen Meldungen zur anstehende­n Bischofsko­nferenz und wiederholt­e die Forderung der kfd, Frauen zur Diakonatsw­eihe zuzulassen. Musikalisc­h gestaltet wurde der Gottesdien­st von Michaela Klemm.

Zum ökumenisch­en Tag der Schöpfung laden die Frauen der kfd und der evangelisc­hen Frauenhilf­e Spellen zum Gottesdien­st ein: Er findet Dienstag, 28. September, 16 Uhr, in der katholisch­en Pfarrkirch­e statt. Der Gottesdien­st steht unter dem Thema „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“. Hierbei geht es um Gottes Schöpfung, die Aufgabe und zugleich Verheißung ist. Gleichzeit­ig stellt ein mit Naturmater­ialien gelegter Früchtetep­pich im Altarraum den Kontrast zwischen einer heilen Natur und einer von Menschen zerstörten Umwelt dar.

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FOTO: UK Auf dem Caritasgel­ände feierten die Kfd-frauen ihren Gottesdien­st.

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