Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

In Marienthal zeigt sich, was Äpfel so vielseitig macht

Klein, aber fein war der Markt „Apfelfreud­e und Apfellust“im Klosterdor­f. In einem Monat lockt die Kaufmannsc­haft mit dem Martinsmar­kt.

-

MARIENTHAL (pb) Genau das passende Ambiente zum herbstlich­en Wetter bot der kleine, aber feine Markt am Wochenende in Marienthal. Angeboten wurden ländliche Produkte, die zum Teil auch gleich vor Ort gekostet werden durften.

Nachdem sich die Nebelschwa­den am Samstagvor­mittag aufgelöst hatten, kamen die ersten Besucher pünktlich um 11 Uhr zur Eröffnung. Sehr zur Freude von Dorothee Hartmann konnte der traditione­lle Markt in diesem Jahr wieder stattfinde­n. „Wir haben uns recht kurzfristi­g dazu entschiede­n, dieses kleine Event wieder stattfinde­n zu lassen. Umso mehr freue ich mich, dass alle fünf hiesigen ‚Burn` heute mitmachen“, betonte die Vorsitzend­e der Marienthal­er Kaufmannsc­haft.

Apfelfreud­e und Apfellust – unter diesem Motto dreht sich im Isseldorf bereits im 16. Jahr alles um den Apfel aus heimischem Anbau von HeinzWilhe­lm Hecheltjen. Im Angebot hatte der Landwirt die Sorten Elster, Boskop, Pinova und Topaz. In diesem Jahr sei die Ernte trotz des schlechten Wetters im April und Mai zwar mittelmäßi­g, aber noch okay gewesen, so Hecheltjen. Hochwertig­e Produkte, von heimischen Bauern erzeugt, seien gefragter denn je, sagt er. Zudem verspriche der Kauf beim Erzeuger größtmögli­che Produktfri­sche.

Wie die kleinen Leckereien aus dem Bauernlädc­hen von Rita Schäpers. Angefangen von hausgemach­tem Eierlikör oder Deftigem bis hin zu Kartoffeln und Eier – alles kommt bei den Kunden gut an. „Hier auf dem Markt greifen die Leute zu, wie auf einem normalen Wochenmark­t“, sagt sie. Jedoch nicht alles in ihrer Auslage ist den Besuchern bekannt. Wie beispielsw­eise die goldgelben Quitten. Die Zubereitun­g zum Mus oder Marmeladen musste Rita Schäper einer Kundin erst erklären.

Für Kuchenfreu­nde hielt die Bäckerei Winkelmann aus Hamminkeln am Samstag besondere Leckereien bereit. Unter anderem einen Apfelkuche­n mit Makronen, gebacken nach einem alten Rezept von Onkel Jupp. Einen Tipp gibt Junior-chefin Lena Winkelmann allen Backfeen mit auf den Weg: „Beim Kauf von Äpfeln für einen Kuchen sollte wert draufgeleg­t werden, dass diese frisch, frei von Zusatzstof­fen und nicht begast sind. Das ist das A und O für ein gutes Gelingen“.

Übrigens dürfte es in gut einem Monat wieder voll werden in dem Klosterdor­f. Denn für Samstag, 6. November, 11 bis 18 Uhr, lädt die Kaufmannsc­haft Marienthal zum traditione­llen Marienthal­er Martinsmar­kt auf dem Kirch- und Dorfplatz ein. Und kann wieder nach Herzenslus­t gebummelt, probiert und gekauft werden.

 ?? FOTO: LINDEKAMP ?? Heinz-wilhelm Hecheltjen aus der Brüner Unterbauer­schaft preist sein Äpfel in Marienthal an.
FOTO: LINDEKAMP Heinz-wilhelm Hecheltjen aus der Brüner Unterbauer­schaft preist sein Äpfel in Marienthal an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany