Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Gemeinde sagt Danke mit Brot, Bier und Bratwurst
Beim Open-air-gottesdienst lobte Pastor Xavier Muppala die Ehrenamtler, die sich während der Pandemie engagiert haben.
SCHERMBECK (geg) Die Wiese am Pfadfinderhaus ist der ideale Ort für einen Open-air-gottesdienst. Pastor Xavier Muppala bietet diese Gottesdienstform gerne und – sofern es das Wetter erlaubt – des Öfteren an. „So können wir mit mehr Menschen die Eucharistie feiern, als in der Kirche“, sagt er.
Auch am Samstagabend war der Altarraum im Freien jahreszeitlich geschmückt. Die Mitglieder der Landfrauenvereinigung und die Mitglieder der KLJB hatten für ein herbstliches Ambiente gesorgt, welches das Thema Erntedank darstellte. Gleichzeitig zum Erntedankfest hatte Pastor Xavier zur anschließenden Dankeschön-party für die rund 80 Verantwortlichen der Messdiener, der Landjugend und Pfadfinder, des Kinderferienlagers und die Jugendferienleiter, sowie die Leiter des Jugendmess-, Jugendaktionstag- und des Fat-teams eingeladen.
„Während der Corona-zeit seid ihr treu dabei geblieben. Und trotz der Einschränkungen habt ihr euch um eure anvertrauten Kinder gekümmert und viel Zeit und Kraft investiert für das Wohl der Kinder und Jugendlichen in unserer Gemeinde. Mit neuen Initiativen seid ihr in Kontakt mit den Kindern und deren Familien geblieben“, lobte Pastor Muppala die engagierten Ehrenamtler. Leider konnte diese Einladung coronabedingt nur sehr kurzfristig ausgesprochen werden, so dass nur wenige zu den abendlichen 3 B – Bratwurst, Brot und Bier – anwesend waren. Die meisten hatten schon anderes geplant und sich abgemeldet, so Pastor Xavier.
Im Gottesdienst verdeutlichte der Pastor, dass das Erntedankfest nicht nur ein Dank für eine gute Ernte sei, sondern auch sinnbildlich ein Dank für das Leben. „Wer nicht aussät, kann auch nicht ernten“, so Muppala, der betonte, dass jeder Mensch das, was er sät, schließlich auch erntet. Denn: „Alles, was wir tun, hat Konsequenzen“. Richteten die Menschen ein gutes Worte an andere, bekämen sie auch gute Worte zurück.
Vielen Menschen sei das nicht bewusst. Sein sinnbildlicher Vergleich: „Wir trinken Gift und denken, dass der andere stirbt“.
Gestaltet wurde der Gottesdienst vom Chor Dacapo unter der Leitung von Kirchenmusikerin Nicola Kotulla-kozole, die die Leitung des Chores am 1. Juli übernommen hatte. Der Chor begeisterte mit neuem geistlichem Liedgut im flotten, instrumentalen Gewand. Begleitet wurde der Chor von der Instrumentalgruppe Francis aus Gladbeck.