HSG bleibt punktloses Schlusslicht

Handball-verbandsligist kassiert ein 21:31 gegen HSG Vennikel/rumeln/kaldenhausen.

WESEL (beck) Auch nach dem vierten Saisonspiel bleibt der Handball-verbandsligist HSG Wesel ohne Punkt. Das Team von Trainer Jan Mittelsdorf verlor das Auswärtsspiel bei der HSG Vennikel/rumelnKaldenhausen mit 21:31 (12:17) und bleibt Schlusslicht.

Allerdings präsentierte sich das zuletzt stark verunsicherte Team formverbessert. „Das war trotz der Niederlage eine deutliche Steigerung”, so der Weseler Coach. „Vor allem in kämpferischer Hinsicht kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen.”

Tatsächlich sah es mehr als 20 Minuten lang danach aus, als kämen die Gäste für einen zählbaren Erfolg in Frage. Nach vier Minuten führten die Weseler mit 4:3, nach achteinhalb Minuten stand es noch 5:5. Und selbst einen Drei-tore-rückstand nach 13 Minuten konnte die HSG Wesel noch auf 10:11 verkürzen (22.). Dann aber dominierte der favorisierte Gastgeber und setze sich bis zum Seitenwechsel ab (17:12). „Da haben wir vor allem im Angriff nicht clever agiert”, sagte Mittelsdorf. „Zu schnelle Abschlüsse führten zu raschen Gegentoren.”

Nach der Pause allerdings verloren die Weseler rasch an Boden. In der ersten Viertelstunde gelangen ihnen ganze zwei Treffer, während der Gastgeber neun Tore erzielte und vorentscheidend auf 26:14 (46.) davonzog.

Jan Mittelsdorf beklagte in dieser Phase vor allem fehlendes Spielglück. „Wir lassen vier, fünf klarste Chancen aus”, sagte der Trainer. Und in der Abwehr landeten gleich sieben Abpraller wieder beim Gegner. „Das hat uns das Genick gebrochen.”

Dennoch ließen die Weseler den Kopf nicht hängen und spielten vor allem in der Abwehr im Zusammenspiel mit dem Torhüter „sehr ordentlich”. Das sei vor allem mit Blick auf die kommenden Spiele, in denen die HSG auf jene Gegner trifft, gegen die gepunktet werden muss, wichtig, so Mitteldorf.

HSG Wesel Hünting – Krämer, Gorris (7/2), Sanders (7), Hermann (1), Steffens (2), Gebert (4), Althoff, Knoblauch.

FOTO: VOSKRESENSKYI Die HSG Wesel – hier Aaron Althoff (rechts) – konnte gegen die HSG Vennikel/rumeln/kaldenhausen nur rund 20 Minuten gut mithalten.