Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Coach Michael Tyrann hört beim HSV zum Saisonende auf
HAMMINKELN (misch) Vor dem Auftritt bei Fortuna Millingen teilte Michael Tyrann, Trainer des FußballBezirksligisten Hamminkelner SV, seinem Team mit, dass er am Saisonende als Trainer aufhören wird. Sein Team machte ihm anschließend das erste Abschiedsgeschenk und behauptete sich mit 2:1 (1:1). „Ich denke, nach fünf Jahren ist das der richtige Zeitpunkt, die Mannschaft muss dann auch mal ein anderes Gesicht sehen“, sagte der Coach, der in dieser Saison mit den bisherigen 15 Punkten aus sieben Partien sehr zufrieden ist. Zumal er in Millingen mehrere Leistungsträger ersetzen musste. „Es haben viele gefehlt, die anderen haben aber alles gegeben und am Schluss haben wir dann auch verdient gewonnen.“
Dabei begann das Spiel nicht gerade optimal für den HSV, der nach einer Viertelstunde durch einen Fernschuss von Marius Sent in Rückstand geriet. Die Gäste mussten ohne Tom Wirtz und Hasan Hamzaoglu antreten, dafür sprang Lasse Hofmann beim 1:1-Ausgleich in die Bresche, der von Rico Schendel stark in Szene gesetzt worden war und dem Millinger Torwart Robert Baumann aus zehn Metern keine Chance ließ (23.). Beide Teams taten sich anschließend auf dem tiefen Geläuf und bei dem Regen schwer, Chancen zu kreieren.
Die entscheidende Szene ereignete sich nach einer Stunde, als der Millinger Fabian Nakotte als letzter Mann nach einem langen Ball der Hamminkelner die Hand zu Hilfe nahm und Rot sah. Nun kippte das Spiel in die Richtung der Gäste. Sie durften dann auch in der 68. Minute jubeln, als nach einer Flanke und einer Kopfballablage von Leon Bender schließlich Rico Schendel in Mittelstürmerposition vollkommen frei stand und aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Grün-weißen vollendete. Diesen Vorsprung brachten die Hamminkelner dann souverän über die Zeit.
Hamminkelner SV Tünte – Hollenberg, Vos, Mengüloglu, Boland (55. Bender), Lange (84. Oomen), Kürekci, Ebbert, Blümer (46. Heidemann), Hofmann (88. Sweers), Schendel (90. Bahr).