Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Dinslaken Kobras feiern ersten Erfolg im Nrw-pokal

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DINSLAKEN( che) Milan Vanek strahlte über das ganze Gesicht, als am Freitag um kurz nach 22 Uhr die Schlusssir­ene in der Eissportha­lle ertönte. Der erste Pflichtspi­elsieg seiner Schützling­e im NRW-POkal war unter Dach und Fach. Der Eishockey-regionalli­gist Dinslaken Kobras setzte sich in einem zähen Spiel gegen den TUS Wiehl mit 5:3 (1:1, 2:0, 2:2) durch. Dabei dominierte der Gastgeber über weite Strecken, ließ vor dem Tor aber noch einiges liegen.

In der Anfangspha­se machten beide Mannschaft­en nicht unbedingt den Eindruck, unbedingt ein Tor erzielen zu wollen. Der TUS kam dann auch durch einen Schuss an den Schlittsch­uh zum Erfolg. Philipp Felföldy war der Glückliche, dem die Hartgummis­cheibe im richtigen Winkel vor die Schlittsch­uhe sprang und von da aus die Torlinie überquerte (15.). Der Gastgeber kam langsam, aber sich auch besser in die Partie und erzielte durch Kapitän Joey Menzel dann nur gut zwei Minuten später ebenfalls seinen ersten Treffer (18.).

Nach dem Seitenwech­sel und einigen Anweisunge­n durch Trainer Milan Vanek agierten die Dinslakene­r dann noch dominanter. Nach einer schönen Passfolge von Marc Stähle und Nicholas Kanak schob Martin Benes dann in der 28. Minute zur ersten Führung des Gastgebers ein. Nachdem der TUS Wiehl in der 37. Minute eine fünfminüti­ge Zeitstrafe kassiert hatte, zeigten sich die Kobras auch in der Überzahl giftig. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhöhte Dennis Appelhans für die Dinslakene­r in Überzahl auf 3:1 (39.).

Im Schlussdri­ttel sah es dann zunächst nach einer sehr deutlichen Angelegenh­eit aus. Die jungen Wilden sorgten mit ihrer Reihe für Aufruhr. Nils Cleven spielte auf Kristof Kelsch, der den besser postierten Lias Töbel in Szene setzte. Der 20-Jährige blieb eiskalt und sorgte mit dem vierten Dinslakene­r Treffer für die Vorentsche­idung (46.). Obwohl der TUS Wiehl in der Folgezeit noch mit zwei Toren (47., 55.) verkürzte, war der Sieg der Kobras nicht mehr in Gefahr. Quasi mit der Schlusssir­ene bekamen die Dinslakene­r dann noch ein technische­s Tor durch Philipp Heffler zugesproch­en. Der Angreifer lief auf das leere Tor der Gäste zu und wurde unsanft von den Beinen geholt.

„Die dreckigen Siege sind am schönsten“, sagte Trainer Milan Vanek nach dem Spiel und lobte seine Mannschaft. Einzig die Chancenver­wertung hätte aus seiner Sicht besser sein können. Im Vordergrun­d stand aber der erste Sieg für die Dinslaken Kobras.

Strafminut­en Dinslaken 4, Wiehl 7.

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