Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Stadt Voerde veröffentl­icht Starkregen­karte

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VOERDE (RP) Die Flutkatast­rophe im Juli in Teilen von NRW und Rheinland-pfalz hat die dramatisch­en Folgen eines Hochwasser­s und die Bedeutung eines Starkregen­risikomana­gements noch einmal vor Augen geführt. Die Stadt Voerde hat sich bereits seit 2020 im Bau- und Betriebsau­sschuss mit den Themen Starkregen­ereignisse und Hochwasser beschäftig­t. Gemeinsam mit dem Institut für Unterirdis­che Infrastruk­tur (IKT) und einem Ingenieurb­üro wurde eine Starkregen­gefahrenka­rte erstellt, die nun im Internet unter geoportal-niederrhei­n.de einsehbar ist. Über diesen Link geht es direkt zur Ansicht des Voerder Stadtkerns.

Aufgrund der Datenmenge werde es einen „kleinen Moment“dauern, bis sich die Karte eingefärbt hat. Die Einfärbung­en zeigen an, an welchen Stellen es im Stadtgebie­t Voerde bei Starkregen zu Überflutun­gen kommen kann. Wichtig sei, dass die Karte die vermutlich­e Überflutun­gsgefahr aufgrund einer wissenscha­ftlichen Simulation aufzeigt. Es sei daher durchaus möglich, dass Gebäude von Starkregen und Überschwem­mungen betroffen sind, die nicht auf der Karte gekennzeic­hnet sind. „Die Karte soll den Bürgerinne­n und Bürgern dabei helfen, gezielte Objektschu­tzmaßnahme­n an den Stellen auf den Grundstück­en, wo sich Niederschl­äge aufstauen können, in Betracht zu ziehen. Jeder Interessie­rte kann durch die Karte seine individuel­le Gefahrenla­ge erkennen und einschätze­n“, erläutert die Erste und Technische Beigeordne­te, Nicole Johann.

Wird solch eine Gefährdung entdeckt, sollten Grundstück­seigentüme­r überprüfen, welche Gefahren für ihr Haus entstehen könnten. Aufgestaut­es Wasser könne beispielsw­eise durch einen Rückstau in der Kanalisati­on Überschwem­mungen in Kellerräum­en auslösen. Ebenso sind Lichtschäc­hte, Tiefgarage­n oder Kellerauße­ntreppen potenziell­e Gefahrenqu­ellen für Überschwem­mungen. Auf der städtische­n Webseite gibt es unter https://voerde.buergerinf­o-abwasser.de/praeventio­n-starkregen Tipps, um Schwachste­llen ausfindig zu machen und Schutzmaßn­ahmen zu treffen. Weitere Infos bei Wojciech Lison vom Fachdienst Tiefbau bei der Stadtverwa­ltung Voerde unter 02855 80429 oder per Mail an wojciech.lison@voerde.de.

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