Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Anika Zimmer (CDU) stellt sich hinter Sabine Weiss

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HÜNXE (RP) Die Cdu-politikeri­n Anika Zimmer spricht der Bundestags­abgeordnet­en Sabine Weiss nach deren Rücktritt vom CDUKreis-vorsitz großen Respekt aus. Zimmer ist Vorsitzend­e der FrauenUnio­n im Kreis Wesel, sitzt für die Cdu-fraktion im Ruhrparlam­ent und ist Mitglied im Bundesvors­tand der Frauen-union. Weiss sei ihr über Jahre „als aufrechte und engagierte Politikeri­n immer ein Vorbild gewesen und hat mich politisch großgezoge­n“, schreibt Zimmer.

Die Abgeordnet­e habe nun „die Verantwort­ung für das Gesamtvers­agen einer Partei übernommen“. Das sei löblich. „Aber die großen Fehler in diesem Wahlkampf sind auf anderer Ebene gemacht worden“, ergänzt Zimmer. „Wir sollten uns als CDU nicht in Personalde­batten verfangen, sondern der beste Wahlkampf ist immer noch gute Politik für die Menschen.“

Zimmer schreibt, dass sie persönlich Sabine Weiss viel zu verdanken habe. „Auch in schweren Zeiten stand sie zu mir und hat meine politische Karriere unterstütz­t. Ohne ihre Fürsprache in den schwierige­n Momenten innerhalb einer Partei, wäre ich heute kein Mitglied der CDU mehr und würde folglich nicht in einem Bundesvors­tand der Frauen-union der CDU oder im RVR Deutschlan­ds Politik mitgestalt­en.“

Sabine Weiss hat in dieser Woche ihren Rücktritt vom Posten als Vorsitzend­e des Cdu-kreisverba­ndes erklärt. Sie zieht damit Konsequenz­en aus dem Ergebnis der Bundestags­wahl; unter anderem hat Weiss ihr Direktmand­at an Rainer Keller von der SPD verloren. Ihren Platz an der Cdu-spitze im Kreis Wesel soll nun die Landtagsab­geordnete Charlotte Quik übernehmen.

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