Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wenn es unterwegs blitzt und donnert

Auch wenn man gerade in einem Auto sitzt, sollte man bei einem Gewitter einiges beachten.

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(tmn) Die gute Nachricht vorweg: Wer bei einem Gewitter im Auto sitzt, ist eigentlich sicher. Denn in dessen Metallkons­truktion leitet sich die starke Entladung der Blitze bei einem Einschlag um die Insassen herum weg. Man spricht dabei von einem faradaysch­en Käfig.

Allerdings rät der ADAC, im Innenraum während eines Gewitters keine Metallteil­e zu berühren, die mit der Karosserie verbunden sind. Und man sollte die Fenster schließen und die Antenne einziehen. Besser sei es auch, nicht auf einer erhöhten Stelle das Gewitter abzuwarten. Außen kann ein Auto bei einem Gewitter jedoch Schaden nehmen, erklärt der ADAC. Bei Versuchen in Labors seien Brandspure­n gefunden worden.

Wer auf dem Motorrad und Fahrrad unterwegs ist und nicht schnell genug ein festes Gebäude als Unterschlu­pf vor dem Gewitter findet, sollte sich eine Vertiefung im Gelände suchen. „Man sollte sich entfernen von Bäumen, denn auch sie sind gefährlich, wenn der Blitz einschlägt“, erklärt Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdien­st (DWD).

Fahrrad und Motorrad aber müssen in etwas Entfernung stehen bleiben, ihr Metall würde bei einem Einschlag leiten. „Dann in dieser Mulde möglichst in die Hocke gehen mit eng beieinande­r stehenden Füßen“, so Friedrich. „So hat man zumindest die Chance, dass man einem Blitz nicht so ausgesetzt und gefährdet ist.“

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FOTO: DPA-TMN Im Auto ist man in der Regel bei Gewitter sicher.

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