Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Wartezeiten und Staus – aber kein Chaos
Auf den Autobahnen und an den Flughäfen in NRW verlief der Ferienbeginn anders zunächst befürchtet ohne größere Probleme.
KÖLN/DÜSSELDORF (dpa/hsr) Der Start in die Herbstferien verlief an den Flughäfen und auf den Straßen in Nordrhein-westfalen ohne größere Probleme. Vereinzelt hätten Reisende einige Minuten an den Sicherheitskontrollen warten müssen, sagte ein Sprecher des Flughafens Köln/bonn. Am Samstagnachmittag sei es zwischenzeitlich auch zu längeren Wartezeiten bis zu zwei Stunden an der Gepäckausgabe gekommen. „Da war viel Aufkommen“, sagte der Sprecher. Insgesamt sei es aber – anders als zunächst befürchtet – ein normaler Ferienbetrieb: „Wir sind gut durch die ersten Tage gekommen.“
Für die Passagiere am Düsseldorfer Flughafen verlief der Ferienbeginn nach Angaben des Airports bislang reibungslos. Es sei zu keinen längeren Wartezeiten beim Checkin oder bei den Sicherheitskontrollstellen gekommen, berichtete eine Sprecherin am Mittag. Zuletzt hatten die beiden größten NRW-FLUGhäfen wegen der Sonderregelungen in der Corona-pandemie vor möglichen Verzögerungen in den Ferien gewarnt. Die meisten Reisenden haben sich offenbar an die Empfehlungen gehalten, rechtzeitig zum Flughafen zu kommen, um Hektik bei der Abwicklung zu vermeiden.
Auch auf den Autobahnen sei am Samstagmittag mit rund 100 Kilometer Stau nicht außergewöhnlich viel los gewesen, sagte ein Sprecher des ADAC Nordrhein. Der staureichste Tag in NRW war der Freitag, als Berufspendler auf Urlauber trafen, wie der Sprecher sagte. Besonders staugefährdet sind nach Angeben des ADAC traditionell die Strecken in die Mittelgebirge, zu den Küsten und in die Wanderregionen der Alpen. Deutschlandweit können rund 1000 Herbstbaustellen auf den Autobahnen Verzögerungen verursachen. Auf den Fernstraßen der benachbarten Alpenländer ist die Staugefahr wegen der Herbstferien ebenfalls hoch. Der ADAC hatte empfohlen, längere Wartezeiten an den Grenzen einzuplanen.
Am Samstag sei es in NRW lediglich auf einigen Autobahnabschnitten besonders voll gewesen – etwa im Großraum Köln, im Ruhrgebiet oder auf klassischen Ausflugsstrecken ins Sauerland. Denn auch viele Tagestouristen waren bei schönstem Herbstwetter am Wochenende unterwegs. Gegen Nachmittag staute sich der Verkehr auf 34 Kilometern. Am Sonntagnachmittag kam es auf der A1 immer mal wieder zu stockendem Verkehr, in Richtung Norden staute es sich auf 20 Kilometern.