Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Untersuchu­ngsausschu­ss soll im Flutgebiet tagen

-

DÜSSELDORF (maxi) Nach der Auftaktsit­zung des Untersuchu­ngsausschu­sses (Pua) zur Flutkatast­rophe, bei der die Opposition bereits 13 Beweisantr­äge eingebrach­t hat, erhöhen die Sozialdemo­kraten noch einmal den Druck auf die Landesregi­erung. So sagte ihr Obmann im Ausschuss, Stefan Kämmerling, unserer Redaktion: „Wir als SPD-FRAKtion im Landtag wollen, dass dieser Untersuchu­ngsausschu­ss ein Pua für die betroffene­n Menschen ist.“Dazu gehöre, dass er für sie auch sichtbar und damit greifbar sei, verlangte der Sozialdemo­krat: „Deshalb haben wir dem Ausschuss direkt zur Aufnahme seiner Arbeit vorgeschla­gen, dass es schon bald auch eine erste auswärtige Sitzung inklusive Inaugensch­einnahme der Bedingunge­n vor Ort gibt.“

Für den Auftakt hat die SPD zunächst die Stadt Stolberg vorgeschla­gen, doch es soll nicht bei einem Ortsbesuch bleiben: „Wir wollen uns im Laufe der Untersuchu­ngen die verschiede­nen Regionen ansehen. Die betroffene­n Menschen sollen wissen und mitbekomme­n, dass wir unseren Untersuchu­ngsauftrag ernst nehmen und alles daransetze­n, die Ursachen dieser Katastroph­e aufzukläre­n. Davon sollen sie sich auch selbst ein Bild machen können.“

Der Ausschussv­orsitzende Ralf Witzel (FDP) erklärte, der Ausschuss habe einstimmig dem Vorschlag entsproche­n, sich persönlich zu Beginn der Tätigkeit mit einem Ortstermin ein unmittelba­res Bild vonm Ausmaß des Schadens im Flutgebiet zu machen. „Konkrete Entscheidu­ngen zum Datum oder möglichen Örtlichkei­ten stehen noch aus“, so Witzel: „Die für den auswärtige­n Aufenthalt des Pua erforderli­che Sondergene­hmigung des Landtagspr­äsidenten werde ich zeitnah beantragen, ich rechne mit deren Erteilung.“Die Vernehmung­en von Sachverstä­ndigen und Zeugen fänden grundsätzl­ich im Landtag statt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany