Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Tempo-30-schilder stehen jetzt an der Dinslakener Straße
VOERDE (P.K.) Vor mittlerweile zwei Monaten hat die Stadt Voerde ein nächtliches Tempolimit von 30 Stundenkilometern an der Dinslakener Straße in Möllen auf dem Abschnitt zwischen der Friedrichstraße und der Rahmstraße angeordnet. Nun wurde vom Kreis Wesel als zuständigem Straßenbaulastträger die entsprechende Beschilderung angebracht. Dass das so viele Wochen gedauert hat, habe an Lieferschwierigkeiten der Schilderfirma gelegen, erklärt Eva Richard, Pressesprecherin des Kreises Wesel.
Mit der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Zeit von 22 bis 6 Uhr glaubt die Stadt, den Anwohnern der Möllener Ortsdurchfahrt ein wenig Entlastung bringen zu können: Sie beklagen das hohe Aufkommen an Lastwagen, die direkt an ihrer Haustür vorbeifahren und ihnen nachts den Schlaf rauben. Der Grund für die vielen Lkw, die durch den Voerder Stadtteil fahren, ist eine auf der B8 ausgewiesene Umleitung. Fahrzeuge, die die Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 8 in Dinslaken nicht passieren können, weil sie zu groß für die dort niedrige Durchfahrtshöhe von 3,90 Meter sind, werden weiter Richtung Möllen gelenkt: in Dinslaken via Voerder Straße und in Voerde über die Rahmstraße.
Bis dieses Problem baulich an der Ursprungsstelle gelöst wird, werden noch Jahre ins Land gehen. Im Zuge des dreigleisigen Ausbaus der Betuwe-strecke plant die Deutsche Bahn die Errichtung einer neuen Eisenbahnbrücke über die B8 in Dinslaken mit einer Durchfahrtshöhe von dann 4,75 Metern. Mit der Erneuerung und Erweiterung des Bauwerks soll 2023 begonnen werden. Die Bauzeit gibt das Verkehrsunternehmen mit etwa drei Jahren an.