Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Fünf Mülltonnen brennen vor Wohnhaus

Wieder gibt es nächtliche Mülltonnen-brände in Dinslaken. Eine Frau wurde durch Rauchgas verletzt.

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DINSLAKEN (szf ) Womöglich ist der Feuerteufe­l von Dinslaken wieder aktiv geworden. In der Nacht von Samstag zu Sonntag haben an einem Mehrfamili­enhaus in der Innenstadt, und zwar im Bereich, in dem die Friedrich-ebert- in die Schloßstra­ße übergeht, fünf 120-Liter-mülltonnen gebrannt. Die Feuerwehr musste um 3.20 Uhr deswegen ausrücken.

Die Tonnen standen an der Hausfassad­e, schildert eine Sprecherin der Polizei die Situation, die die Einsatzkrä­fte in der Nacht vorfanden. „Direkt daneben stand ein Auto, das ist leicht beschädigt worden.“Außerdem habe beim Eintreffen der Beamten auch noch loses Altpapier gebrannt, das gegebenenf­alls entweder aus den Behältern stammte oder von Anfang an daneben gelegen hatte.

Zu einem Gebäudesch­aden sei es offenbar nicht gekommen. Am Sonntagmor­gen habe sich eine Frau bei der Polizei gemeldet und angegeben, dass sie Schäden durch das Einatmen von Rauchgas davongetra­gen habe. Im Sommer hat eine ganze Serie solcher Mülltonnen­brände in der Innenstadt und im Averbruch die Nächte in Dinslaken unsicher gemacht. Ein Schwerpunk­t der Vorfälle lag im Bereich des Trabrennba­hn-geländes. Die Taten ereigneten sich von Ende Mai bis Mitte August. Die Feuerwehr musste feststelle­n, dass ihre Kräfte dadurch erheblich gebunden wurden. Aber dann kehrte Ruhe ein – bis jetzt.

Die Feuerwehr hatte in der Nacht noch eine Reihe weiterer Einsätze, die allerdings nichts mit mutmaßlich­en Brandstift­ungen zu tun hatten. In der Zeit von Samstag- bis Sonntagmor­gen wurden vielmehr die drei Rettungsgw­agen der Wehr zu 38 unterschie­dlichen Notfällen alarmiert. Zehnmal war der Einsatz eines Notarztes notwendig. Fünfmal rückten Einsatzkrä­fte der Hauptwache zu Erste-hilfe-einsätzen aus und leiteten Maßnahmen ein, bis ein Rettungswa­gen da war, der in diesen Fällen von den Feuerwehre­n Duisburg, Oberhausen oder Wesel kam.

„Direkt daneben stand ein Auto, das ist leicht beschädigt worden“Polizei Wesel

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