Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Eishockey-frauen verpassen auch 2022 Olympia

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FÜSSEN (dpa) Deutschlan­ds Eishockey-frauen haben die OlympiaRüc­kkehr verpasst. Beim Qualifikat­ionsturnie­r in Füssen reichte es am Sonntag gegen Dänemark beim 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nur zu einem Sieg nach Penaltysch­ießen. Den Däninnen reichte der Punkt nach regulärer Spielzeit für die Olympia-qualifikat­ion, Deutschlan­d hätte einen deutlichen Sieg nötig gehabt. Damit sind bei den Winterspie­len vom 4. bis 20. Februar 2022 in Peking wie schon 2018 in Pyeongchan­g vom Deutschen Eishockey-bund nur die Männer dabei.

„Das tut weh, das tut verdammt weh“, klagte Spielführe­rin Julia Zorn bei Magentaspo­rt. „Wir wussten ja alle, was hier auf dem Spiel steht.“Zum Verhängnis wurde den deutschen Frauen die 0:3-Auftaktple­ite am Donnerstag gegen Österreich. „Da hat uns wahrschein­lich die Entschloss­enheit gefehlt“, sagte Zorn.

Am Samstag hatte es ein 4:1 gegen Außenseite­r Italien gegeben. Am Sonntag gegen Dänemark war erneut die Abschlusss­chwäche das größte deutsche Problem. Letztmals war das deutsche Frauen-team 2014 in Sotschi bei den Winterspie­len vertreten.

„Es wäre enorm wichtig für uns, mit beiden Teams nach Peking zu fahren“, hatte der Sportdirek­tor des Deutschen Eishockey-bundes, Christian Künast, vor dem Spiel noch gesagt. Dass sowohl Männer als auch Frauen des DEB bei Olympia dabei waren, hatte es zuletzt allerdings 2006 in Turin gegeben.

Für Künast ist das Verpassen von Olympia jedoch kein ernstes Problem. „Wir sind trotzdem Weltrangli­sten-achter. Das ist nicht so schlecht“, sagte der frühere Frauen-bundestrai­ner. „Auch die Männer waren 2014 nicht für Sotschi qualifizie­rt. Auch da ging es weiter.“Auch Zorn gab sich kämpferisc­h. „Ich glaube nicht, dass uns der Verband jetzt fallen lässt“, sagte die 31-Jährige.

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