Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Das sind die „Düsseldorfer des Jahres“
Zu den Preisträgern der Gala zählten unter anderem die Erfinder der Toniebox.
Sie haben in unterschiedlichen Bereichen Großes geleistet und damit ihrer Heimatstadt alle Ehre gemacht: Neun Frauen und Männer sind am Montagabend von der Rheinische Post Mediengruppe in sechs Kategorien als „Düsseldorfer des Jahres“2021 ausgezeichnet worden; dazu kam ein Sonderpreis. Zur festlichen Gala im Ständehaus kamen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Erstmals war die Auszeichnung 2009 vergeben worden; erhalten haben sie seither Persönlichkeiten wie Regisseur Wim Wenders, Künstler Heinz Mack und Wagenbauer Jacques Tilly.
In der Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit wurden Marcus Stahl und Patric Faßbender geehrt, die Erfinder der Toniebox. Im Jahr 2020 wurden zwei Millionen der farbenfrohen kleinen Lautsprecherboxen verkauft, mit denen Kinder Hörspiele durch das Aufstecken einer Figur starten können. Das 2016 von den Preisträgern gegründete Unternehmen Boxine ist längst auch international erfolgreich. „Dass Innovation Freude schenken kann, haben Sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagte Nrw-familienminister Joachim Stamp (FDP) in seiner Laudatio. Innovative Leistungen seien dann gut, wenn sie „gerne genutzt und sogar geliebt“würden. Die Preisträger verrieten, welche Themen auf dem Gerät gerade gut laufen: „Benjamin Blümchen nervt immer noch alle Eltern.“Sie kündigten an, weiter auch viele andere Themen „auf die Box“zu bringen, beispielsweise Musikreihen.
Punk-pionier Peter Hein wurde für sein Lebenswerk geehrt. Der 65-Jährige ist Sänger der Band Fehlfarben, deren Song „Ein Jahr (Es geht voran)“beinahe jeder kennt. Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Band die Single „Supergen“, deren Text vom Impfen handelt – gegen mehr Dinge als nur das Coronavirus.
Ausgezeichnet wurden darüber hinaus Ihk-hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen (Kategorie Wirtschaft), Judoka Johannes Frey (Sport), die Macher des DüsseldorfFestivals, Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen (Kultur), der Initiator des Projekts „Sport statt Straße“, Manfred Novacek (Ehrenamt), und Christin Wunder von der Hochwasserhilfe der DEG (Sonderpreis). Sie erhielt stehenden Applaus für ihr großes privates Engagement – und verdrückte auf der Bühne gleich einige Tränen.