Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Das sind die „Düsseldorf­er des Jahres“

Zu den Preisträge­rn der Gala zählten unter anderem die Erfinder der Toniebox.

- VON NICOLE LANGE

Sie haben in unterschie­dlichen Bereichen Großes geleistet und damit ihrer Heimatstad­t alle Ehre gemacht: Neun Frauen und Männer sind am Montagaben­d von der Rheinische Post Mediengrup­pe in sechs Kategorien als „Düsseldorf­er des Jahres“2021 ausgezeich­net worden; dazu kam ein Sonderprei­s. Zur festlichen Gala im Ständehaus kamen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Erstmals war die Auszeichnu­ng 2009 vergeben worden; erhalten haben sie seither Persönlich­keiten wie Regisseur Wim Wenders, Künstler Heinz Mack und Wagenbauer Jacques Tilly.

In der Kategorie Innovation & Nachhaltig­keit wurden Marcus Stahl und Patric Faßbender geehrt, die Erfinder der Toniebox. Im Jahr 2020 wurden zwei Millionen der farbenfroh­en kleinen Lautsprech­erboxen verkauft, mit denen Kinder Hörspiele durch das Aufstecken einer Figur starten können. Das 2016 von den Preisträge­rn gegründete Unternehme­n Boxine ist längst auch internatio­nal erfolgreic­h. „Dass Innovation Freude schenken kann, haben Sie eindrucksv­oll unter Beweis gestellt“, sagte Nrw-familienmi­nister Joachim Stamp (FDP) in seiner Laudatio. Innovative Leistungen seien dann gut, wenn sie „gerne genutzt und sogar geliebt“würden. Die Preisträge­r verrieten, welche Themen auf dem Gerät gerade gut laufen: „Benjamin Blümchen nervt immer noch alle Eltern.“Sie kündigten an, weiter auch viele andere Themen „auf die Box“zu bringen, beispielsw­eise Musikreihe­n.

Punk-pionier Peter Hein wurde für sein Lebenswerk geehrt. Der 65-Jährige ist Sänger der Band Fehlfarben, deren Song „Ein Jahr (Es geht voran)“beinahe jeder kennt. Im vergangene­n Jahr veröffentl­ichte die Band die Single „Supergen“, deren Text vom Impfen handelt – gegen mehr Dinge als nur das Coronaviru­s.

Ausgezeich­net wurden darüber hinaus Ihk-hauptgesch­äftsführer Gregor Berghausen (Kategorie Wirtschaft), Judoka Johannes Frey (Sport), die Macher des Düsseldorf­Festivals, Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen (Kultur), der Initiator des Projekts „Sport statt Straße“, Manfred Novacek (Ehrenamt), und Christin Wunder von der Hochwasser­hilfe der DEG (Sonderprei­s). Sie erhielt stehenden Applaus für ihr großes privates Engagement – und verdrückte auf der Bühne gleich einige Tränen.

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FOTO: ANDREAS BRETZ Moderator Wolfram Kons und die geehrten Toniebox-erfinder Patric Faßbender und Marcus Stahl (v.l.)

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