Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Überfüllte Glascontainer sorgen für Ärger
Seit Tagen stehen Flaschen an der Blankenburgstraße. Remondis verspricht eine schnelle Lösung.
Seit Tagen schon ärgert sich Friedhelm Heinzen, Wesels ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter, über den Glascontainer-standort an der Blankenburgstraße, nur einen Steinwurf entfernt vom AwoKindergarten in der früheren Brüner-tor-schule. Denn die beiden Container quillen schon seit geraumer Zeit über. Trotzdem haben unbelehrbare Zeitgenossen ihr Altglas einfach auf beziehungsweise vor die Container gestellt. Dass sich bislang offensichtlich niemand um den Abtransport der leeren Flaschen und die Leerung der Container gekümmert hat, kann Heinzen nicht verstehen.
Auf den Containern steht groß und breit der Name der Entsorgungsfirma Remondis mit Sitz in Lünen (Kreis Unna). Dessen Pressesprecher Michael Schneider bedauert den Zustand der Containerstandorte an der Blankenburgstraße. „Gerade neben einem Kindergarten geht das gar nicht. Wir können da nur an die Vernunft der Bürger appellieren, entweder den nächsten Container anzusteuern oder die leeren Flaschen beim Asg-wertstoffhof abzugeben“, sagt Schneider.
Apropos ASG. Mitarbeiter des städtischen Betriebs schauen sich die Glascontainer-standorte in der Stadt in aller Regel mehrmals in der Woche an.
Das jedenfalls sagt ASG-CHEF
Mike Seidel im Gespräch mit unserer Redaktion. Am Montagmorgen noch habe man dort unter anderem eine alte Matratze sowie Beutel mit allerlei Sperrmüll entsorgt. Warum die Glasflaschen dort immer noch standen, kann er nicht genau sagen.„wir schauen uns die Sache am Dienstag noch mal an. Falls die Flaschen dort immer noch stehen, werden wir sie entfernen“, verspricht er.
Vielleicht müssen die ASGLeute aber auch gar nicht mehr tätig werden. Denn am heutigen Dienstag macht der Remondis-lkw planmäßig Station an der Blankenburgstraße – so wie alle zwei
Wochen. Michael Schneider hat sich nach dem ersten Telefonat am Vormittag kundig gemacht und am späten Montagnachmittag den Grund für das Überquillen der Glascontainer mitgeteilt: „Vor 14 Tagen war der Stellplatz vor den Containern zugeparkt, so dass wir die Container nicht entleeren konnten. Auch nicht bei einem zweiten Versuch. Wir versuchen es Dienstagmorgen erneut“, sagt Schneider. „Vielleicht haben wir dann mehr Glück.“Er wäre froh, wenn die Stadt Wesel genau vor dem Containerstandort für ein absolutes Halteverbot sorgen könnte. „Dann nämlich“, sagt Michael Schneider, „könnten wir dort planmäßig unsere Arbeit tun.“