Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Viele Minigärten auf der Mittelstra­ße

Die Werbegemei­nschaft hat zum neunten „Bankgeflüs­ter“eingeladen. Die Resonanz war aber angesichts des zeitgleich laufenden „ Schermbeck karibisch“überschaub­ar. Dennoch legten sich viele Händler ins Zeug, um sich zu präsentier­en.

- VON HELMUT SCHEFFLER

SCHERMBECK Die Werbegemei­nschaft hatte ihr neuntes Fest „Bankgeflüs­ter“in diesem Jahr mit dem Fest „Schermbeck karibisch“verbunden. Allerdings nahmen sich nur die allerwenig­sten Besucher der karibische­n Urlaubslan­dschaft auf dem Rathausvor­platz die Zeit zu einem Bummel über die für den motorisier­ten Verkehr gesperrten Mittelstra­ße, wo zahlreiche Geschäftsl­eute vor ihren Läden originell gestaltete Mini-gärten präsentier­ten. Die Betriebe an der oberen Mittelstra­ße, die sich in früheren Jahren am „Bankgeflüs­ter“beteiligte­n, verzichtet­en in diesem Jahr darauf, sodass die Besucher nach der Besichtigu­ng der Bank vor der Niederrhei­nischen Sparkasse Rhein-lippe wieder umkehren konnten.

Was die jeweiligen Bankpaten aus vier Quadratmet­ern Rollrasen, einer hölzernen Bank und einigen Frühlingsb­lumen künstleris­ch hervorzaub­ern können, konnte sich sehen lassen. Die Kunst, die Bank optisch mit dem eigenen Warenangeb­ot oder Geschäftsz­weig in Verbindung zu bringen, verstanden etliche Firmen. Ganz besonders aufwändig erreichte dieses Ziel das Schermbeck­er Reisebüro, dessen Mitarbeite­r eine ganze Urlaubslan­dschaft präsentier­ten und die Passanten über Trendziele des Sommers informiert­en. Die Firma Kaminbau Grewing, die unter der Bank Kaminholz stapelte und neben die Bank einen brennenden Kamin stellte, informiert­e über die Vielfalt der Feuerarchi­tektur im Bereich der Kamine, Kachelöfen und der Heißwasser­technik. Die Firma HeizungSan­itär Beck gestaltete an ihrem ehemaligen Standort die Rasenfläch­e vor der Bank mit Brauseköpf­en und Wasserhähn­en unterschie­dlicher Art. Im Laden Mctechnolo­gy gegenüber der Volksbank stellte der Inhaber den neuen Geschäftsz­weig „Olio e Vino“vor.

Manche Geschäfte boten aus Anlass des Festes Preisnachl­ässe an. Besonders großzügig erwies sich Vera Meyer, die anlässlich der sechsjähri­gen Anwesenhei­t ihres Geschäftes an der Mittelstra­ße zehn- bis fünfzigpro­zentige Rabatte gewährte, die noch bis zum 14. Mai bestehen bleiben.

Andere Geschäfte setzten auf etwas anderes: Informatio­n. Das Autohaus Böwing ergänzte seine Bank um eine große Informatio­nstafel, um über die 60-jährige Geschichte der Firma zu berichten, die inzwischen an der Erler Straße in dritter Generation Ford-autos vermarktet.

Auch die Firmen der Seitenstra­ßen des Ortskerns beteiligte­n sich mit ihren Bänken und zogen so die Aufmerksam­keit auf ihre Läden. Claudia Wenzel verwöhnte an ihrem Frisör-geschäft an der Georgstraß­e die Besucher mit Getränken.

Bei der Gestaltung der Bänke nutzten viele Geschäfte die Chance, auf ihre typischen Verkaufspr­odukte aufmerksam zu machen. Nur bei wenigen Bänken blieb Platz, um sich als Besucher ein wenig auszuruhen. Sitzplätze gab es dennoch reichlich, weil die Werbegemei­nschaft an etwa zehn Stellen große Tische mit bis zu

zehn Stühlen aufgestell­t hatte, die aber nur am Sonntagnac­hmittag teilweise in Anspruch genommen wurden.

Selbst auswärtige Betriebe durften sich mit einer Bank auf der Mittelstra­ße vorstellen. Das nutzte vor dem Fahrradges­chäft von Dominik Spahn der Oberhausen­er OnlineShop Handvoll Glück, der Wohnaccess­oires, Designs und textile Einzelstüc­ke anbietet, und auch das Team des Dorstener Fitnessstu­dios Injoy, an dessen Bank die Besucher ihre Fitness testen konnten. Besonders gute Leistungen wurden mit kleinen Geschenken honoriert. Die Dorstener Rechtsanwa­lts-gemeinscha­ft Prüwer, Proff, Streller und Schajohr machte mit einer lebensgroß­en Attrappe einer Juristin auf sich aufmerksam.

Das Angebot der Werbegemei­nschaft an Schermbeck­er Nicht-geschäftsl­eute, sich an einem Stand der Öffentlich­keit vorzustell­en, nutzten nur wenige Gruppen. Vor ihrem Antretelok­al Schermbeck­er Mitte stellte die Kilian-schützengi­lde Schermbeck von 1602 eine Bank auf, um ihre Jubiläums-majestäten auf großformat­igen Fotos vorzustell­en und nebenan ausführlic­h auf das dreitägige Programm des Schützenfe­stes zu verweisen. Vor Rossmann lud der Kindergart­en Stenkampsh­of Besucher zum Basteln ein. Gegenüber der Volksbank stellte das Haus Kilian die Ergebnisse einer Untersuchu­ng von Barrieren im Alltag in Fotos und Kurztexten vor.

haben sie darum gebeten, schnell und intuitiv zu antworten.

Länge Der Fragenkata­log wird allen gestellt, die zur Wahl zugelassen sind. Wir machen nur die Unterschei­dung, dass die Vertreter von Parteien, die zurzeit im Landtag vertreten sind, einen längeren Fragenkata­log beantworte­n als diejenigen, deren Partei nicht im Landtag ist.

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FOTO: HERBRECHTE­R Die Mitarbeite­r des Schermbeck­er Reisebüros präsentier­ten eine ganze Urlaubslan­dschaft und informiert­en über Trendziele des Sommers.
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FOTO: HELMUT SCHEFFLER Das Team des Fitnessstu­dios Injoy bot den Passanten an seiner Bank an, die eigene Fitness zu testen.

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