Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
BSV Germania feiert König Sascha Kobus
Nach zwei Jahren Corona-pause gab es bei den Voerder Grünröcken endlich wieder etwas zu feiern. Beim Schützenfest herrschte ausgelassene Stimmung.
(pst) Die Schützen des BSV Germania veranstalteten am Wochenende das erste Schützenfest in Voerde nach zwei Jahren Corona-pause. Der Verein und die Besucher freuten sich über ausgelassene Stimmung ohne unangenehme Zwischenfälle. Von der Organisation her sei es gelaufen wie vor der Pandemie auch.
„Man hat nichts verlernt. Es war dieses Jahr ein bisschen stressiger, weil wir die richtige Gewissheit, dass es stattfinden kann, erst Anfang/ Mitte März hatten“, erklärte der Bsv-vorsitzende Alexander Neuhaus. Dinge, die man sonst ein halbes Jahr lang habe planen können, mussten dieses Jahr etwas schneller gehen. Aber alle hätten super mit
„In den Straßen beim Marschieren haben wir nur freundliche Gesichter gesehen“
Alexander Neuhaus Vorsitzender des BSV Germania Voerde
angepackt, die Vorbereitungen gingen Hand in Hand. Das gesamte Wochenende sei ein Erfolg gewesen.
Die Besucherzahl sei so wie in den Vorjahren gewesen. „Die Stimmung ist sehr friedlich, alle haben Feierlaune. In den Straßen beim Marschieren haben wir auch nur freundliche Gesichter gesehen, alle haben sich gefreut, alle haben gegrüßt, das habe ich so am Wochenende mitgenommen“, sagte Neuhaus.
Auch beim Tanz in den Mai eine Woche zuvor sei die Stimmung gut gewesen, man merke den Leuten einfach die Freude an, wieder feiern zu können. „Im Verein ist auch die Euphorie da. Wir haben zwei Jahre nichts machen können, letztes Jahr haben wir mal ein SeniorenCafé veranstaltet, aber so eine Feier wie heute oder Samstag war einfach nicht möglich“, berichtet der Vorsitzende des BSV Germania.
Das Fest am Samstag sei sehr schön gewesen. Als Gast hatten die
Voerder Schlagersänger Axel Fischer eingeladen. „Das Zelt war voll, er hat eine super Performance und viele Zugaben gegeben“, fand Neuhaus.
Das Königsschießen entschied Sascha Kobus, der sich gegen drei Konkurrenten durchsetzte, für sich. Mit ihm auf dem Thron sitzen Königin Simone Steller, das erste Ministerpaar Holger Steenmans und Rita Kobus sowie das zweite Ministerpaar Carsten Steller und Yasmin Abel. Zuvor hatten sich Jens Nedzollek die Krone (bereits nach fünf Minuten Schießen), Inge Menzel das Zepter,
Dieter Laurinat den Reichsapfel, Uschi Rüß den rechten Flügel und Helmut Neuhaus den linken Flügel gesichert. Bis der Rumpf des arg gerupften Vogels aus dem Stand kippte, sollte es allerdings noch ein Wielchen dauern. Nach einer knappen Stunde war es geschafft. Der BSV Germania Voerde hatte einen neuen Schützenkönig.
Im Rahmen des Schützenfestes wurden auch einige Ehrungen vorgenommen. Besonders zu erwähnen ist hierbei Hermann Ruhr, der für 60 Jahre Mitgliedschaft beim BSV
Germania mit den Jubiläumsnadeln sowohl des Rheinischen als auch des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet wurde. Außerdem erhielt er die Präsidentenmedaille des Rheinischen Schützenbundes.
Sechs weitere Mitglieder erhielten Jubiläumsnadeln des Rheinischen und Deutschen Schützenbundes. Reiner Buchhorst, Klaus Nedzollek und Dieter Laurinat für 50 Jahre Mitgliedschaft; Oliver Feldkamp, Ralf Neuhaus und Jochen Hülser für 40 Jahre. Mit der Jubiläumsnadel des Rheinischen Schützenbundes für 25
Jahre Mitgliedschaft wurden KarlHeinz Eichers, Jan Nedzollek, Isabella Hesse und Axel Schmütz ausgezeichnet. 15 Jahre im Verein sind Bernd Pajenberg, Wilfried Rittmann und Sonja Schmütz. Neben diesen Auszeichnungen erhielten die Jubilare von Bürgermeister Dirk Haarmann noch ein Geschenk der Stadt.
Neuhaus, seit 2019 Vorsitzender, erhielt, ebenso wie Viktoria Irmer, die silberne Verdienstnadel des Schützenkreises Dinslaken, für „Verdienste und Ideen besonders während der Pandemiezeit.“