Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Etwas olympisches Flair auf Hamminkelner Anlage
Beim hochkarätigen Dressurturnier des Reitsportzentrums Lichtenholz siegt die Irin Jude Reynolds, die in Rio de Janeiro 18. wurde.
(xrd) Eine leichte „olympische Brise“zog durch Hamminkeln. Judy Reynolds aus Irland – 18. bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro – verirrte sich keinesfalls in die Ortschaft. Grund für das Erscheinen der Amazone, die für den Gut Hohenkamp Turniersportclub in Dorsten startet, war das hochklassige Dressurturnier des Reitsportzentrums Lichtenholz.
Denn nicht nur die 40-jährige Olympionikin, sondern auch weitere internationale Gäste, konnten in ihrem Element bestaunt werden. Reitsportlerinnen aus Österreich, Spanien, Frankreich, Italien, Kanada und Japan waren mit von der Partie. Auch die deutsche Weltcup-teilnehmerin Jessica Süß startete. „Die Amtssprache war heute bei uns nicht Deutsch, sondern Englisch“, sagte die Vereinsvorsitzende Cornelia Dyhr mit einem Augenzwinkern.
Gute Argumente, die Anreise nach Hamminkeln auf sich zu nehmen, hatte Dyhr allemal. Bei diesem hochklassigen Turnier auf Grand-prix-niveau bekamen die zahlreichen Gäste die optimale Möglichkeit, sich auf kommende internationale Turniere vorzubereiten. „Die Bedingungen bei uns sind phänomenal. Durch meine langjährige Erfahrung weiß ich natürlich, worauf es ankommt“, unterstrich Dyhr. Nicht nur die moderne Ebbe-flut-anlage, sondern auch erfahrene Richter von internationalem Format wie der Niederländer Jacques van der Hart waren die großen Pluspunkte.
So wurden beste Bedingungen für bestmögliche sportliche Leistungen geschaffen, die auch nicht lange auf sich warten ließen. In der Dressurprüfung Klasse S***, Intermediare A, reichte es für Reynolds mit „Faisao“zu Platz zwei. Reynolds musste sich Kira Soddemann (ZRFV CoesfeldLette) geschlagen geben, die mit einer nahezu perfekten Dressur punktete. In der Prüfung „Intermediare
B“sahen die Zuschauer schließlich ein erwartbares Bild. Judy Reynolds ließ Soddemann hinter sich.
„Ich habe ausschließlich positive Resonanz gehört und bin sehr froh, dass wir uns in so einer kurzen Zeit bereits einen Namen machen konnten. Einzig und allein mehr Zuschauer würde ich mir wünschen“, resümierte Dyhr. Die könnten nun zum nächsten hochklassigen Turnier kommen, das am 10. Juni stattfindet.