Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
13 Wildunfälle am Wochenende im Kreis Wesel
(RP) 13 Wildunfälle meldet die Polizei vom vergangenen Wochenende im Kreis Wesel. In den meisten Fällen liefen Rehe unvermittelt auf die Fahrbahn und stießen mit Autos zusammen.die Fahrerinnen und Fahrer hatten Glück im Unglück. Es blieb bei leichtem Sachschaden. Verteilt waren die Unfälle, von denen sich die Mehrzahl in den Abend- und Nachtstunden ereigneten, auf das gesamte Kreisgebiet. In Hamminkeln krachte es viermal, in Hünxe und Sonsbeck je zweimal, und je einmal in Voerde, Wesel, Kamp-lintfort, Xanten und Neukirchen-vluyn.
Die Polizei erinnert daran, dass Wildunfälle häufig auch tragische folgen haben, wie Vorfälle der Vergangenheit zeigen. Um derlei Unfälle zu verhindern, gibt die Polizei folgende Tipps: Wird durch Warnschilder „Wildwechsel“angezeigt, sofort Fuß vom Gas und besonders aufmerksam fahren. Wald- und Straßenränder beobachten und bremsbereit sein. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance. Ein 20 Kilogramm schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne. Ein Tier kommt selten allein. Autofahrer sollten immer mit „Nachzüglern“rechnen.
Nachts in Waldgebieten – wann immer möglich – mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden und hupen. Wenn gefahrlos möglich abbremsen. Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden, Lenkrad gut festhalten und weiterfahren. Auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver können schlimme Folgen haben. Nach einem Unfall: Sofort Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.