Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

AVG startet wieder Projekt zu Homo- und Transsexua­lität

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Zum internatio­nalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobi­e, der am 17. Mai begangen wird, wehte am Dienstag auch am Andreas-vesalius-gymnasium ( AVG) die Regenbogen­flagge als Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. „Vielfalt und Offenheit im Denken sind zwei Merkmale unseres Miteinande­rs hier am AVG“, sagte Schulleite­r Sebastian Hense. Schon länger hängt im Eingang eine Regenbogen­flagge.

Die Initiative zum Aufhängen der Flagge vor dem Gebäude ging vom Kollegium aus. Christian Karus und Susanne Ullrich-winter freuten sich über die Möglichkei­t. „Die Regenbogen­flagge steht dabei für die LSBTICommu­nity. Hinter diesen Buchstaben verbergen sich Menschen, die es in ihrem Alltag nicht immer einfach haben bezüglich ihrer sexuellen Orientieru­ng“, sagte Karus. Die Buchstaben stehen dabei für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexue­lle und intersexue­lle Menschen. Schätzunge­n gehen davon aus, dass fünf bis sieben Prozent der Bevölkerun­g der Lsbti-community zugehörig sind – auch in der Schülersch­aft. Viele öffentlich­e Einrichtun­gen, Ministerie­n oder Firmen zeigen am 17. Mai ihre Solidaritä­t mit dem Hissen der Regenbogen­flagge.

Doch damit ist es am AVG noch nicht genug. So gibt es seit Jahren das Projekt „Liebe, Sexualität und Partnersch­aft“. „Bei diesem Projekt sind das Thema Homosexual­ität oder Transsexua­lität ebenso wie spezielle Mädchenrun­den oder Jungenrund­en kein Tabu mehr und werden regelmäßig in Workshops von externen Partnern wie der Aidshilfe, der Awo, der Diakonie oder Frauenärzt­en angesproch­en“, berichtete Ullrich-winter. Sie koordinier­t dieses Projekt, das in diesem Jahr am 17. und 18. Mai wieder stattfinde­t.

Als Besonderhe­it konnte mit Unterstütz­ung des Christophe­r-streetDay Deutschlan­d ein besonderes Bühnenprog­ramm an die Schule geholt werden. Am 31. Mai werden die Schülerinn­en und Schüler der Stufen 8 und 9 das Comedy-education-programm „Homologie“von Malte Anders erleben. In diesem Programm geht es um die Vermittlun­g von Kenntnisse­n zum Thema Homosexual­ität und Queersein und dem Umgang mit dem Thema in der Phase (eigener) sexueller Orientieru­ng. „Es ist wichtig, jungen Menschen zu zeigen, dass alle gleich sind und niemand Diskrimini­erung ausgesetzt ist“, betonten Ullrich-winter und Karus.

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