Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Unternehme­n gibt viele Impulse für Innovation­en

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Fakten Mit rund 6500 Mitarbeite­rn weltweit und einem Jahresumsa­tz von über 1,7 Milliarden Euro zählt das Familienun­ternehmen Max Bögl zu den größten Bau-, Technologi­eund Dienstleis­tungsunter­nehmen der deutschen Bauindustr­ie. Hauptsitz ist Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz.

Innovation­en Seit der Gründung im Jahr 1929 ist die Firmengesc­hichte von Innovation­skraft in Forschung und Technik geprägt –

den Beton. „Die Stahltonna­ge hat die Dimensione­n des Eiffelturm­s“, schmunzelt Oliver Santroch. „Und noch etwas mehr.“

Auch deshalb hat das Unternehme­n 2009 eine eigene Schreinere­i und Schlossere­i gebaut, in der unter anderem Verschalun­gen gefertigt werden. Zuletzt kam eine vierte Halle hinzu. Und eine weitere Vergrößeru­ng des Grundstück­es ist durchaus möglich. Noch in diesem Jahr wird eine Mattenschw­eißanlage mit einer Fläche von rund 500 Quadratmet­ern installier­t, die die Fertivon maßgeschne­iderten Einzellösu­ngen bis hin zu nachhaltig­en Gesamtlösu­ngen. Basierend auf der Erfahrung im hochpräzis­en Betonferti­gteilbau ist das Unternehme­n auch Impulsgebe­r für innovative Produkte und Bauverfahr­en.

Projekte Das Unternehme­n Max Bögl verfügt über einen eigenen Stahlbau, eigene Fertigteil­werke und einen Fuhr- und Gerätepark. Aktuellste­s Projekt ist das Transport System Bög (TSB): eine Magnetschw­ebebahn für den Personenna­hverkehr und auch für den voll automatisi­erten Containert­ransport.

gung von Bewehrungs­stahl für den Beton automatisi­eren soll. Dadurch werden die Fertigungs­prozesse beschleuni­gt – und mit deutlich weniger Personal ablaufen. „Das trägt zur Automatisi­erung bei, ist aber auch eine Folge des Fachkräfte­mangels“, erklärt Werkleiter David Heinze.

Gerne bildet das Unternehme­n auch in Hamminkeln aus – zwischen zehn und 15 Ausbildung­splätze vom Schlosser bis zum Bauzeichne­r sind im Angebot. Max Bögl möchte ein attraktive­r Arbeitgebe­r in der Region bleiben, konzentrie­rt sich deshalb auch künftig auf die Themen Arbeitssic­herheit, Nachhaltig­keit und Co2-reduzierun­g. Und zuletzt hat die Firmengrup­pe auch Spenden für die Opfer des Ukraine-krieges gesammelt, einen Hilfskonvo­i in die Region geschickt. Auch das macht einen Global Player aus.

In Halle 1 werden Betonplatt­en gegossen, auch hier ist der Lärmpegel erstaunlic­h niedrig. „Das war aber früher mit der Rütteltech­nik noch anders, da hätten Sie hier kaum ein Wort verstanden“, weiß Oliver Santroch. Gerührt, nicht gerüttelt – das ist heute die Devise beim selbstverd­ichtenden Beton. Von einer Zwangspaus­e während der Pandemie blieb die Firmengrup­pe und auch der Standort in Hamminkeln indes verschont, auch weil die Hauptrohst­offe Sand und Kies aus der Region bezogen werden.

„Corona ist an der Bauwirtsch­aft abgeprallt“, umschreibt es Oliver Santroch. Gut möglich also, dass man bald wieder auf eine Halle, eine Fassade, ein Parkhaus oder einen Tunnel von Max Bögl trifft. Irgendwann und irgendwo bestimmt.

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