Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Felipe bestieg 2014 den Thron

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Staatsober­haupt König Felipe VI. ist seit dem 19. Juni 2014 König von Spanien und damit das Staatsober­haupt des Landes. Er bestieg den Thron, nachdem sein Vater Juan Carlos I. infolge von Skandalen und wegen seines angeschlag­enen gesundheit­lichen Zustandes abgedankt hatte.

Familie Felipe ist verheirate­t mit der ehemaligen Journalist­in Letizia Ortiz Rocasolano. Sie haben zwei Töchter: Kronprinze­ssin Leonor (16) und Sofía (15).

vor zwei Jahren seinem Vater die jährliche Ruhestands­apanage von 200.000 Euro strich. Wenig später stellte er ihm sogar den Stuhl vor die Palasttür, der formell der Amtssitz des spanischen Staatsober­haupts ist. Daraufhin ging Juan Carlos ins selbst gewählte Exil in die Vereinigte­n Arabischen Emirate.

Felipe hätte mit der nun angelaufen­en „Operation Heimkehr“gerne noch etwas gewartet. Er sorgt sich, dass eine zu schnelle Rückkehr seines Vaters neue negative Schlagzeil­en für das Königshaus produziere­n könnten. Die Empörung in Spaniens Gesellscha­ft über Juan Carlos‘ Umtriebe ist immer noch groß. So hatte der sozialisti­sche Regierungs­chef Pedro Sánchez erst kürzlich gesagt: „Juan Carlos schuldet dem spanischen Volk Erklärunge­n.“

Seit Monaten kämpft Felipe dafür, mit Transparen­z und Vorbildlic­hkeit das Ansehen der Krone wieder aufzupolie­ren. Er will die Fehltritte seines Vaters vergessen machen. Doch das scheint nicht einfach zu sein. Umfragen zufolge können sich vor allem in der jungen Generation immer mehr Menschen einen Staat ohne Monarchie und mit einem demokratis­ch gewählten Staatsober­haupt vorstellen.

Aber nicht nur mit seinem Sohn ist Juan Carlos zerstritte­n. Auch seine Ehefrau Sofía will, nach den vielen außereheli­chen Liebesaben­teuern ihres Angetraute­n, nichts mehr von ihm wissen. Eigentlich hätten die beiden in diesen Tagen ihren 60. Hochzeitst­ag gefeiert – also Diamantene Hochzeit. Doch die Party fiel aus.

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