Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Postbank bedauert kurzfristige Filial-schließung
(kwn) In den vergangenen Tagen haben Kunden mehrfach ratlos vor den verschlossenen Türen des ehemaligen Hauptpostamtes am Berliner Tor gestanden. So jedenfalls heißt es in einem Brief an die Deutsche Post AG, den Wesels SPDFraktionschef Ludger Hovest an den „sehr geehrten Herrn Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. von Bomhard“und an den „sehr geehrten Herrn Vorstandsvorsitzenden Dr. Appel“geschickt hat. Hovest beklagt in dem Schreiben, dass der Service der Deutschen Post in der Hauptstelle am Berliner-tor-platz „mal wieder grottenschlecht ist“und zu erheblichen Diskussionen in der Bevölkerung führe. „Sehr geehrte Herren, das ist kein Service und für die Deutsche Post als großes Unternehmen völlig unakzeptabel. Wir erwarten von Ihnen, dass Sie eine vorausschauende Personalplanung betreiben und dass die Post in den von Ihnen festgelegten Öffnungszeiten auch geöffnet hat.“
Dass Hovest von den Herren von Bomhard und Appel eine Antwort erhalten wird, ist wenig wahrscheinlich. Denn wie eine Post-sprecherin auf Anfrage bestätigt, gehört das ehemalige Hauptpostamt schon lange nicht mehr der Deutschen Post, sondern seit nunmehr 27 Jahren der Postbank. Also einem völlig anderen Unternehmen. PostbankMediensprecher Oliver Rittmaier teilt auf Anfrage unserer Redaktion mit, dass Anfang Mai, in der vergangenen Woche und am Montagnachmittag die Filiale stundenweise geschlossen gewesen sei, weil bei Mitarbeitenden des Filialteams eine Corona-infektion festgestellt wurde. „Wir haben Vertreterinnen und Vertreter aus anderen Filialen eingesetzt, dennoch konnten wir die entstandenen Personalausfälle leider nicht vollständig ausgleichen“, so Rittmaier. Seit Dienstag sei die Filiale wieder regulär geöffnet.
Man verstehe gut, dass Kundinnen und Kunden über die eingeschränkten Öffnungszeiten und kurzfristigen Schließungen verärgert seien. „Deshalb entschuldigen wir uns für die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind.“