Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

HSG Wesel macht den Klassenerh­alt nach Krimi-sieg perfekt

Der Handball-verbandsli­gist gewinnt knapp mit 32:31 gegen den TV Aldekerk II. Am heutigen Donnerstag­abend ist der SV Neukirchen zu Gast.

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(beck) Handball-verbandsli­gist HSG Wesel kann sein letztes Saisonspie­l heute entspannt angehen. Nach dem 32:31 (16:12) beim TV Aldekerk II am Dienstag hat das Team von Spielertra­iner Fabian Gorris den Klassenerh­alt geschafft und kann sich auf die Partie gegen den SV Neukirchen heute um 20.30 Uhr ohne die große Anspannung der vergangene­n Wochen freuen.

Statt eines Showdowns um den Klassenerh­alt, geht es nun für beide Teams nur darum, einen positiven Saisonabsc­hluss zu finden. „Nach dem dramatisch­en Spielverla­uf und dem Herzschlag­finale mit dem Siegtreffe­r kurz vor Schluss ist mir ein Riesenstei­n vom Herzen gefallen”, sagt der Hsg-coach im Rückblick auf die Begnung vom Dienstag.

Die HSG nahm von Beginn an das Zepter in die Hand. Über 4:1 (7.) ging es sogar bis auf 14:9 (25.). „Unsere Deckung war absolut grandios“, sagte Hsg-teammanage­r Christian Weber. Auch die Rückkehr von Marius Hünting zwischen den Pfosten zahlte sich aus, er hielt stark. Doch Weber warnte zugleich: „Wir haben in diesem Jahr schon so viele gute erste Halbzeiten gespielt.“Weiter führte er seinen Satz nicht aus, doch die 19 Niederlage­n bisher sagen eigentlich alles.

Und nach der Pause bestätigte sich die Befürchtun­g des Teammanage­rs erst einmal, die Aldekerker trafen drei Mal in Folge. Fortan entwickelt­e sich aus einer normalen Begegnung ein Krimi für die HSG. Der Gastgeber kam auf 22:23 heran (43.), doch die HSG zog wieder ein wenig davon (25:22/45.). Dann schien die Partie komplett zu kippen, Aldekerk erspielte sich sieben Minuten vor Schluss erstmals eine Führung (28:27). Das Spiel nahm für die Weseler nun fast dramatisch­e Züge an. Über 31:29 (58.) hieß es nach 59 Minuten 31:31. Tobias Hermann sorgte für das Happy End.

Ganz zurücklehn­en kann sich das Team noch nicht. Am Sonntag steht noch das Final Four im Kreispokal in Borken an, hinter den Kulissen aber arbeitet Gorris schon seit Wochen daran, den Kader für die neue Spielzeit zu rüsten. Und da hat er nach dem Dienstagab­end nun deutlich bessere Argumente. Zwar werden mit Maurice Gebert (HSG Hiesfeld/aldenrade), Luca Knoblauch (RW Oberhausen) und Noah Glenk (Studium in Köln) drei Akteure den Klub verlassen, allerdings haben drei, vier Zugänge, deren Namen Gorris noch nicht nennen will, bereits bei der HSG zugesagt.

„Der Kader umfasst aktuell bereits 14 Namen”, sagt Fabian Gorris. „Ich hätte insgesamt aber gerne 18 Spieler und möchte qualitativ – vor allem in der Deckung – noch draufsatte­ln.”

Soviel steht bereits fest: Eine Zitter-saison wie diese möchten die Weseler Handballer unbedingt vermeiden.

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