Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Zensus: Polizei warnt vor Betrügern
Wer befragt wird, bekommt vorher offizielle Post.
(RP) Die Kreispolizei warnt im Rahmen der gerade gestarteten Zensusbefragung vor Betrügern. Da die Erhebungsbeauftragten von Haus zu Haus gehen, sei zu befürchten, dass Gauner auf diesen Zug aufspringen und sich als Befrager ausgeben, um sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen und dann die Menschen zu bestehlen. Während der Coronazeit war es zum Beispiel so, dass sich Betrüger als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgaben.
Die Polizei rät deshalb zu besonderer Aufmerksamkeit und gibt Tipps, wie man es vermeidet, Betrügern auf den Leim zu gehen. Wer zu den Befragten gehört, erhält vor dem Besuch des Erhebungsbeauftragten einen offiziellen Brief mit einer Terminvorgabe, sodass er oder sie sich auf das Datum und die Uhrzeit einstellen kann. Keiner der Erhebungsbeauftragten klopfe also unvermittelt an die Tür. Sollte das der Fall sein, sollten Betroffene sofort die Polizei unter 110 verständigen und niemanden in die Wohnung lassen.
Alle Befrager sind mit einem entsprechenden Ausweis ausgestattet, den sie vorzeigen müssen. Sollten Zweifel an der Echtheit des Dokuments bestehen, hat der Kreis Wesel folgenden Rat: Auf jedem Ausweis steht eine individuelle laufende Nummer, die den Erhebungsbeauftragten identifiziert. Wenn jemand unsicher ist, kann man beim Kreis nachfragen, ob die Person gelistet ist. Von Montag bis Freitag, in der Zeit von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 20 Uhr sowie am Samstag von 8.30 bis 18 Uhr stehen die Mitarbeitenden unter der Telefonnummer 0281 2075280 zur Verfügung. Ganz wichtig: Die Befragung ist kostenlos. Kein Erhebungsbeauftragter verlangt eine Gebühr oder Vorauszahlungen für eine Teilnahme an der Befragung. Bei der Befragung gibt es auch kein Geld zu gewinnen. Auch Bankdaten werden nicht erhoben.