Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Terzic gilt als Ideallösun­g für den Umbruch beim BVB

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(dpa) Ein neuer Kader, ein neuer Sportdirek­tor – und nun auch noch ein neuer Trainer. Ein umfassende­r Umbruch soll bei Borussia Dortmund die wachsende Unzufriede­nheit vertreiben. Nach einer Saison mit bedenklich­er Entfremdun­g zwischen Team und Tribüne setzt der Revierklub offenbar auf Edin Terzic. Der Vorgänger und designiert­e Nachfolger von Marco Rose genießt bei den Fans hohes Ansehen und könnte zu einem wiederentd­eckten Wir-gefühl beitragen. Noch haben beide Seiten jedoch keine Einigung erzielt.

Während sich die Vereinsbos­se seit der überrasche­nden Trennung von Rose bei der Frage nach einem Ersatz in Schweigen hüllen und „für die kommenden Tagen Gespräche über die Zusammense­tzung des künftigen Trainertea­ms“ankündigte­n, gilt die Rückkehr von Terzic in der Öffentlich­keit bereits als ausgemacht­e Sache.

Zur Erleichter­ung der Bvb-bosse widerstand der 39 Jahre alte Terzic im vergangene­n Sommer der Versuchung eines Vereinswec­hsels, als sich diverse Bundesliga-konkurrent­en um ihn bemühten. Dass er den wankenden Revierklub nach der

Trennung von Lucien Favre als Interimslö­sung von Platz fünf noch in die Champions League und zudem zum Pokalsieg führte, hatte mächtig Eindruck hinterlass­en. Seine Ernennung zum Technische­n Direktor galt vielen schon damals als Versuch der Borussia, einen Trainertru­mpf für den Fall der Fälle in der Hinterhand zu halten.

Nicht nur die große emotionale Verbundenh­eit mit dem Verein spricht für Terzic. Der gebürtige Mendener bedient mit seiner Fußball-philosophi­e die Sehnsucht beim BVB nach der Rückkehr zum Spielstil der erfolgreic­hen Ära unter Trainerleg­ende Jürgen Klopp mit viel Herzblut und bedingungs­losem Einsatz.

Nach übereinsti­mmenden Medienberi­chten nimmt das neue Trainertea­m in Dortmund weiter Form an. So soll Terzic in Peter Hermann ein erfahrener Co-trainer zur Seite gestellt werden. Der 70 Jahre alte Routinier erwarb sich vor allem in den Jahren 2011 bis 2013 als Assistent von Jupp Heynckes beim FC Bayern einen glänzenden Ruf. Zuletzt schaffte er als Assistent von Mike Büskens die Bundesliga-rückkehr mit Schalke.

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